Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Auslandsmärkte immer wichtiger Kommentar von Stefan Pohl zur Internationalisierung der Autobranche

Hagen (ots)

Ich sage nur: China, China, China. Dieser Satz wird dem ehemaligen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger zugeschrieben. Und der wurde in den sechziger Jahren dafür belächelt. Zu Unrecht, wie man heute weiß. Kiesinger hatte schon damals das wirtschaftliche Potenzial des Riesenreichs erkannt, das sich erst viele Jahre später voll entfalten sollte. Heute wird es in Europa weniger als Bedrohung gesehen denn als Chance. Wie Indien oder Russland ein gigantischer Markt mit wachsender Nachfrage nach Konsumgütern Made in Germany. Vor allem Autos. Autos sind das Statussymbol einer aufstiegsorientierten neuen Mittelschicht in Asien. Und der rasch auf unergründlichen Wegen zu viel Geld Gekommenen sowieso. Asiens Märkte müssen liefern, was europäische seit Jahren nicht mehr hergeben: Wachstumsraten. Deren Märkte sind gesättigt, zusätzlich lastet die Euro-Schuldenkrise wie ein Alpdruck auf den Absatzerwartungen der Unternehmen. Wohl dem, der, wie Volkswagen, nach China ausweichen und dort neue Werke eröffnen kann. Es geht nicht anders. Die Zukunft der deutschen Autohersteller entscheidet sich im Ausland. Europa muss sich nicht nur beim Autobau damit abfinden, in wenigen Jahren nur noch Nebenkriegsschauplatz zu sein. Die Musik wird dann woanders spielen. Auto-Design wird sich immer weniger am europäischen Geschmack orientieren, und, wichtiger noch, viele Zulieferer werden den Herstellern folgen. Ob das Auswirkungen bis in die Zulieferer-Hochburg Südwestfalen hat, muss sich zeigen. Dass die Arbeitsplätze sicherer werden, ist noch nicht ausgemacht.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 13.03.2013 – 21:48

    Westfalenpost: Papst / Ein Jesuit nennt sich Franz und lädt zur Wanderung ein Kommentar

    Hagen (ots) - Ein Jesuit nennt sich Franz und lädt zur Wanderung ein Stefan Hans Kläsener zu Papst Franz I Gute Nacht - und schlaft gut!" Wann hat uns das ein Papst das letzte Mal gesagt? Uns fällt Johannes Paul II. auf Heimatbesuch in Polen ein, als er übermüdet noch einmal vor seine Herberge trat und die nicht enden wollende Begeisterung seiner Landsleute damit ...

  • 12.03.2013 – 20:26

    Westfalenpost: Westfalenpost - Kommentar zur Finanzspritze für Lehrer

    Hagen (ots) - Man stelle sich einmal vor, ein Finanzbeamter müsste das Computerprogramm, mit dem er Steuererklärungen bearbeitet, selbst kaufen. Oder ein Steuerfahnder müsste die Fahrt zur Razzia aus eigener Tasche bezahlen. Scheint irgendwie skurril, oder?Von den Lehrern aber hat man genau dies bisher offenbar erwartet. Doch nun hat das Bundesarbeitsgericht sich ...

  • 12.03.2013 – 20:25

    Westfalenpost: Westfalenpost - Kommentar zum verfassungswidrigen Haushalt

    Hagen (ots) - Diee dritte Schlappe der Regierung Kraft vor dem Verfassungsgericht ist keine Bagatelle: Ein Bruch der Verfassung wiegt schwer - auch wenn sich die Regierungschefin mit ihrer präventiven Politik auf Pump politisch wie moralisch auf dem richtigen Weg wähnt. Die Richter haben keinen Zweifel gelassen, dass die Trickserei des Finanzministers bei der ...