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Westfalenpost: Wohin mit ihnen? Asyl für Guantanamo-Häftlinge gesucht

Hagen (ots)

Von Winfried Dolderer
Schandfleck Guantanamo. Es gibt nichts, was einem humanitär 
gestimmten Zeitgenossen derzeit flotter über die Lippen käme. Und 
doch ist die Entrüstung über den Folterknast nicht immer frei von 
Heuchelei. Schließlich weiß man seit Jahren von Häftlingen, die dort 
unschuldig einsitzen. Wann immer es aber um die Frage ging, wohin mit
ihnen, verfielen auch die lautesten europäischen Bush-Kritiker stets 
in vornehmes Schweigen. Hierzulande kann ein gewisser Kurnaz davon 
erzählen, dessen Schicksal den rot-grünen Menschenrechtsfreunden 
zumindest nicht sehr wichtig war.
 Diese Gleichgültigkeit gegenüber Menschen, die einfach, weil sie 
Pech hatten, unter die Folterer fielen, ist die Kehrseite des 
Skandals. Gewiss, man kann im Prinzip argumentieren, dass es zunächst
die Verantwortung der USA sei, sich um die Betroffenen zu kümmern. Es
wäre aber kein schöner Gedanke, wenn auch nur einer noch länger 
hinter Gittern bleiben müsste, weil Europäer auf Prinzipien beharren.

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