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Westfalenpost: Warnschuss Probleme bei Daimler sind hausgemacht

Hagen (ots)

Von Stefan Pohl
Wenn ein Vorzeige-Unternehmen der deutschen Industrie in 
wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt, ist Häme unangebracht. Auch 
dann, wenn der eigene Mercedes wegen defekter Elektrik oder 
Elektronik schon zum zehnten Mal in der Werkstatt steht oder die 
hohen Unterhaltungskosten nerven. Nur wenn die Begründung für die 
Probleme offensichtlich nicht stimmt, darf man schon einmal die 
Augenbrauen hochziehen.
 Nicht nur der ruhmreiche Daimler-Konzern, sondern die Autoindustrie 
insgesamt hat es sich zur schlechten Angewohnheit gemacht, die 
grassierende Finanzkrise für alles Übel in ihrer Branche 
verantwortlich zu machen. Dabei sind die Ursachen oft hausgemacht. Im
Falle Daimler kommen mehrere für den Einbruch im dritten Quartal 
zusammen. Alle zusammen sind noch kein Grund für 
Weltuntergangs-Szenarien, bedeuten wohl aber einen Warnschuss in 
Richtung Konzernlenker Zetsche, die Zeichen der Zeit nicht länger zu 
übersehen. Auch wenn seine Vorgänger für einen Teil der heutigen 
Probleme verantwortlich sind - das Milliardengrab Chrysler zum 
Beispiel, von dem sich Daimler noch nicht völlig getrennt hat.
 Der Hauptfehler der vergangenen Jahre im Konzern war jedoch das 
weitgehende Ignorieren des Umwelt-Themas. Das Vertrauen darauf, dass 
es die Lobbyisten in Berlin und Brüssel schon richten werden, reicht 
heute einfach nicht mehr aus.

Pressekontakt:

Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160

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