Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

NOZ: Versicherer fordern Bauvorschriften zum Schutz gegen Wohnungseinbrüche

Osnabrück (ots)

Versicherer fordern Bauvorschriften zum Schutz gegen Wohnungseinbrüche

GDV-Vorsitzender von Fürstenwerth: Besser vorbeugen als nachrüsten

Osnabrück. Wegen der Zunahme an Wohnungseinbrüchen hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) neue Bauvorschriften gefordert. Diese sollten die Mindestanforderungen für neu eingebaute Fenster und Türen festsetzen, um bundesweit einen besseren Schutz gegen Einbruch zu schaffen. Der Vorsitzende der GDV-Geschäftsführung, Jörg von Fürstenwerth, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Es ist eben preiswerter, gleich moderne Sicherheitstechnik einzubauen, als später nachzurüsten." Österreich und die Niederlande hätten mit solchen Vorschriften gute Erfahrungen gemacht. Für Einbrecher seien Fenster und Türen nach wie vor der Hauptangriffspunkt, deshalb müssten sie bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen. Staatliche Vorschriften zur Beschaffenheit und den Widerstandsklassen seien nötig.

Nach Ansicht des Verbandes sollte der Staat diese Maßnahmen fördern. Fürstenwerth begrüßte, dass die schwarz-rote Koalition entsprechende Umbaumaßnahmen für Sicherheitstechnik stärker als bislang unterstütze. Die für das laufende Jahr über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Verfügung gestellten 10 Millionen Euro seien bereits aufgebraucht und würden auf 50 Millionen Euro verfünffacht. "Das ist eine gute Nachricht", so der GDV-Vorsitzende. Für einbruchshemmende Fenster und Türen können Verbraucher einen Zuschuss zwischen 200 und 1500 Euro erhalten.

Trotz der steigenden Zahl an Einbrüchen sind die Versicherungsbeiträge für Hausratversicherungen - die neben Einbruch auch andere Schäden etwa durch Sturm oder Hagel abdecken - aber laut Verband "nicht signifikant" gestiegen.

Im vergangenen Jahr haben Wohnungseinbrüche die deutschen Versicherer so viel Geld gekostet wie nie. 530 Millionen Euro wurden laut Verband an die Kunden überwiesen - 50 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Grund für die gestiegene Schadenssumme dürfte neben der höheren Zahl der Einbrüche sein, dass für Diebe in den Wohnungen mehr zu holen ist als früher - etwa teure Handys und Laptops.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 23.05.2016 – 13:03

    NOZ: Grüne fordern von Kartellbehörden Stopp der Fusion von Bayer und Monsanto

    Osnabrück (ots) - Grüne fordern von Kartellbehörden Stopp der Fusion von Bayer und Monsanto Hofreiter: Neuer Konzern würde Machtgefälle zwischen Agroindustrie und Bauern weiter verschärfen - "Die Folge ist Ödnis auf den Feldern" Osnabrück. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat die sich anbahnende Übernahme des amerikanischen Agrarchemie-Riesen Monsanto ...

  • 23.05.2016 – 05:00

    NOZ: NOZ: Caritasdirektor Osnabrück warnt vor Neiddebatte in Flüchtlingspolitik

    Osnabrück (ots) - Caritasdirektor Osnabrück warnt vor Neiddebatte in Flüchtlingspolitik Franz Loth: Wir brauchen gleiche Chancen für Neuankömmlinge und Einheimische Osnabrück. Der Caritasdirektor der Diözese Osnabrück, Franz Loth, hat vor einer Neiddebatte bei der Integration von Flüchtlingen gewarnt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ...

  • 22.05.2016 – 11:55

    NOZ: NOZ: terre des hommes: Vereinte Nationen sind zahnloser Tiger

    Osnabrück (ots) - terre des hommes: Vereinte Nationen sind zahnloser Tiger Vorstandssprecher Recknagel fordert weltweite Datenbank für Hilfsorganisationen Osnabrück. Vor dem Weltgipfel zu humanitärer Hilfe am Montag in Istanbul hat das Kinderhilfswerk terre des hommes die UN scharf kritisiert. Angesichts von absehbaren Krisen wie im Jemen und in Libyen müssten die ...