Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Interview mit Thomas Jensen, Mitbegründer des Metal-Festivals in Wacken

Osnabrück (ots)

Wacken-Mitbegründer will größtmögliche Sicherheit für das Festival

Sicherheitsschulung mit Unterstützung der Bundesregierung - Örtliches Freibad mitfinanziert

Osnabrück.- Für Thomas Jensen, den Mitbegründer des legendären Metal-Festivals in Wacken, steht Sicherheit ganz oben auf der Prioritätenliste: "Wir versuchen schon seit Jahren, das bestmögliche Sicherheitsteam zusammenzustellen. Für uns gehören auch Polizei und Behörden dazu," sagte der 48-Jährige der Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstagausgabe). "Über die Jahre haben wir versucht, eine Gesprächskultur auf allen Ebenen mit allen Partnern zu etablieren, damit so etwas Schreckliches wie bei der Love-Parade in Duisburg praktisch ausgeschlossen ist," sagte Jensen weiter. "Wir haben zum Beispiel in diesem Jahr mit den Mitarbeitern eine groß angelegte Sicherheitsschulung in Ahrweiler gemacht, mit Unterstützung der Bundesregierung. Damit sind wir das erste Festival, das so etwas machen durfte, weil auch der Politik immer bewusster wird, wie wichtig das Thema Outdoor-Veranstaltungen ist." Auch sonst muss für den Motörhead-Fan alles seine Ordnung haben, damit das Festival auf breite Akzeptanz stößt: "Wenn du eine große Sause feierst, musst du nachher auch den Müll wegräumen. Wir kommen aus der Region, dort kennt man uns, deswegen konnten wir uns anschließend auch nicht vom Acker machen. Dann wärst du mit Schimpf und Schande durchs Dorf gejagt worden. Uns war immer klar: Wir machen diese Veranstaltung in unserer Heimat. Wir können es uns nicht leisten, dort Mist zu bauen." Zu anderen großen Festivals sieht Jensen vor allem einen Unterschied: "Das Wacken-Festival wurde nicht am grünen Tisch oder am Reißbrett geplant. Wir haben ganz unbedarft angefangen, weil wir selber Party machen wollten, und sind später von den Leuten immer weiter getrieben worden, auch in Zeiten, als es finanziell nicht so toll aussah." Die finanziellen Probleme gehören längst der Vergangenheit an, aus den jahrelang ständig klammen Veranstaltern sind längst Förderer geworden, wie Jensen berichtet: "Wir unterstützen mittlerweile die Gemeinde, indem wir zum Beispiel das örtliche Freibad mitfinanzieren. Es wird ja immer schwerer für ländliche Kommunen, die Infrastruktur aufrechtzuerhalten."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 18.07.2014 – 15:20

    Neue OZ: Gespräch mit Rudolf Seiters, DRK-Präsident

    Osnabrück (ots) - DRK-Präsident fordert Einhaltung des Völkerrechts in der Ukraine "Helfer müssen ungehindert Zugang haben" - Seiters: Lage verschlechtert sich zunehmend Osnabrück. Nach dem mutmaßlichen Abschuss einer Zivilmaschine im Osten der Ukraine hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die Konfliktparteien aufgefordert, sich an das humanitäre Völkerrecht zu halten. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker ...

  • 18.07.2014 – 05:00

    Neue OZ: Gespräch mit Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale-Bundesverbands

    Osnabrück (ots) - Verbraucherzentralen fordern Stärkung der Strom-Selbstversorgung VZBV-Chef Klaus Müller: Es wird Zeit, dass auch Verbraucher vom EEG profitieren Osnabrück. Die deutschen Verbraucherzentralen drängen auf mehr Selbstversorgung von Haushalten mit Strom. Der Vorstand des Verbraucherzentrale-Bundesverbands (VZBV), Klaus Müller, forderte im Gespräch ...

  • 18.07.2014 – 05:00

    Neue OZ: Gespräch mit Bernd Riexinger, Vorsitzender der Linkspartei

    Osnabrück (ots) - Linke fordert Abschaffung der Abschiebehaft Parteichef Riexinger kritisiert Unterbringung von Flüchtlingen in Gefängnissen als Bruch des Menschenrechts - EuGH-Urteil sei eine Ohrfeige für die Bundesrepublik Osnabrück. Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, fordert eine umfassende Reform der deutschen Flüchtlingspolitik. Mit Blick auf ...