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Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Nikolaus Schneider, EKD-Ratsvorsitzender

Osnabrück (ots)

Schneider verteidigt vor Synode Familienpapier der EKD

EKD-Ratsvorsitzender bedauert Limburg-Debatte und verweist auf Transparenz der evangelischen Kirche

Osnabrück.- Im Vorfeld der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat der Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider die umstrittenen Thesen der EKD zum Familienbild verteidigt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte Schneider, bei den "Orientierungshilfe" genannten Aussagen des EKD-Rates zum Familienbild handele es sich in erster Linie um ein "familienpolitisches Papier". Es umfasst ausdrücklich auch Patchworkfamilien und homosexuelle Partnerschaften. "Dass das Familienpapier intensive Debatten hervorgerufen hat, ist dem Thema angemessen und Kennzeichen unserer Kirche", sagte Schneider. So höre er aus vielen Stellungnahmen heraus, dass eine vertiefte theologische Auseinandersetzung zu Ehe und Familie gewünscht sei. Bereits Ende September habe ein theologisches Symposium Impulse zur Versachlichung der weiteren Diskussion gegeben. Zusätzliche Anregungen erwarte er aus den Beratungen der EKD-Synode am Wochenende in Düsseldorf.

Schneider bedauerte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" die Debatte um Verschwendung im katholischen Bistum Limburg und stellte Unterschiede im Finanzwesen von katholischer und evangelischer Kirche heraus. "Die Verhältnisse sind transparent", sagte der Ratsvorsitzende: "Gewählte Gremien beschließen die Haushalte der Kirchengemeinden, Kirchenkreise und Landeskirchen, die öffentlich einsehbar sind." Das der evangelischen Kirche anvertraute Geld werde verantwortungsvoll eingesetzt. "Ihr Engagement geschieht aus der Perspektive der Benachteiligten und der Armen", betonte Schneider. Sowohl das öffentliche Eintreten für Flüchtlinge wie konkrete diakonische Hilfe seien Ausdruck kirchlichen Lebens.

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