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Neue OZ: Kommentar zu EU
Schuldenkrise
Bundesregierung

Osnabrück (ots)

Merkel, Hitler und die EU

Muss das sein? Angela Merkel mit Hitler-Bärtchen und andere geschmacklose Vergleiche begleiten immer wieder die Schuldenkrise. In Zypern war das so, aber auch in Griechenland und anderen Krisenstaaten sind Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble schon übel attackiert worden. Dabei kommen sie doch, um zu helfen. Aber längst nicht alle danken es ihnen.

Es ist deshalb berechtigt, wenn die Bundesregierung Rückendeckung durch die EU verlangt. Antideutsche Proteste sind unfair. Schon allein das hohe finanzielle Engagement belegt, dass sich die Regierung in Berlin intensiv um Hilfe für Partner in Not bemüht.

Im Gegenzug Reformen zu verlangen ist unumgänglich. Denn es hilft nicht, an Symptomen herumzudoktern. Das würde die Krise nur verlängern. Keine Leistung ohne Gegenleistung, lautet völlig zu Recht die Bedingung der Bundesregierung.

Dass sich niemand freudig einem solchen Regime unterwirft, ist klar. Umso mehr kommt es auf Fingerspitzengefühl und Verhandlungsgeschick an. In besonderem Maße gilt dies für die Deutschen, die schon seit Langem eine dominante Rolle in der Europäischen Union spielen. Mittlerweile ist in EU-Kreisen sogar von deutscher "Hegemonie" die Rede - ein bedenkliches Zeichen für wachsende Spannungen, die die Rettung des Euro noch weiter erschweren können. Es wird nicht leichter für die obersten Krisenmanager Merkel und Schäuble.

Uwe Westdörp

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