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Neue OZ: Kommentar zu USA
Nahost

Osnabrück (ots)

Verhärtete Fronten
Barack Obama hat zwei wichtige Missionen. Beide haben historische 
Ausmaße, an beiden will der US-Präsident seine Arbeit messen lassen. 
Innenpolitisch hat er mit der Durchsetzung der verpflichtenden 
Krankenversicherung bereits Geschichte geschrieben. Außenpolitisch 
aber will es mit dem Herzstück - der Befriedung des Nahen Ostens - 
nicht klappen. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ist seinem 
Ruf als harter Hund einmal mehr gerecht geworden, indem er die 
ohnehin fragile Verhandlungsbasis mit seiner aggressiven 
Siedlungspolitik geradezu zubetoniert hat. Allemal eine gute 
Erklärung für den frostigen Empfang im Weißen Haus.
Zudem hatte Obamas Vize Joe Biden dem israelischen Regierungschef 
nur Stunden vor Verkündigung der neuesten Baupläne "absolute, totale 
und wahrhaftige" Freundschaft der USA zugesichert. Und dann das. 
Diplomatisch ist das israelische Vorgehen eine Katastrophe - und 
Obamas Reaktion zeigt seine Hilflosigkeit im Umgang damit. Der 
Präsident ist mit riesigem Vertrauensvorschuss in sein Amt gestartet.
Die Menschen trauten ihm alles zu - auch, die Nahostpolitik endlich 
voranzubringen. Daran haben sich Obamas Vorgänger schon die Zähne 
ausgebissen. Verhärtet genug sind die Fronten dafür leider auch 
jetzt.

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Telefon: 0541/310 207

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