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Neue OZ: Kommentar zu Landtag
Architektur

Osnabrück (ots)

Wirklich ein Durchbruch?
Über das Endergebnis kann man streiten, aber wie der 
Niedersächsische Landtag gestern die Entscheidung über das 
Plenarprojekt herbeigeführt hat, ist lobenswert. Einmal offen zu 
diskutieren und abzustimmen, ohne auf Fraktionszwänge Rücksicht 
nehmen zu müssen, war stilvoll und spannend.
In der Sache selbst fiel das Votum für einen Neubau klarer aus als 
erwartet. Es spiegelt aber die Sehnsucht eines Großteils der 
Abgeordneten wider, endlich unter vernünftigen Bedingungen tagen zu 
können - ohne ständige und teure Flickschusterei im maroden Bestand 
und ohne das Risiko eingehen zu müssen, mit einem totalen Umkrempeln 
des Oesterlen-Baus ein Fass ohne Boden aufzumachen.
Doch so eindeutig diese Weichenstellung auch war: Ob damit 
tatsächlich der Durchbruch für den Glastempel erreicht ist, darf 
bezweifelt werden. Klagen von Denkmalschützern oder nicht zum Zuge 
gekommenen Architekten könnten Verzögerungen bewirken, und angesichts
unausweichlicher Kürzungen auf allen Feldern der Landespolitik 
infolge der Finanzkrise dürfte manchen Politiker vielleicht auch der 
Mut verlassen, das Projekt Landtag wirklich durchzuziehen.
Indiz dafür: Mit Ministerpräsident Wulff und Fraktionschef McAllister
erwiesen sich ausgerechnet die Führungskräfte in der CDU als 
wankelmütig.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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