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Neue OZ: Kommentar zu Bundesregierung
Personalien
Westerwelle
Mronz

Osnabrück (ots)

Kein guter Stil
Formal ist alles korrekt. Guido Westerwelle ist viel zu sehr 
Profi, als dass er sich durch eine dubiose Reisepraxis in rechtliche 
Turbulenzen bringen ließe. Auch ist es grundsätzlich sinnvoll, dass 
hochrangige Politiker bei bestimmten Reisen von ihrer Partnerin oder 
ihrem Partner begleitet werden. Dies ist eine Frage der 
Repräsentation und des Protokolls. Der Erfolg bei internationalen 
Veranstaltungen wird so erleichtert. Aber Westerwelle überzieht, wenn
er seinen Lebenspartner weiter zum Dauerbegleiter seiner großen 
Auslandsreisen macht. Grund ist dessen beruflicher Hintergrund als 
Sportmanager und Kommunikationsfachmann.
Selbstverständlich wird Michael Mronz während der Visiten keine 
Geschäfte anbahnen. Denn dies wäre der politische Todesstoß für 
Westerwelle. Gleichwohl ist klar, dass Mronz sein persönliches und 
damit auch potenziell berufliches Netzwerk durch Reisen in der 
offiziellen Delegation des Bundesaußenministers enger knüpfen kann. 
Das könnte sich für ihn eines Tages durchaus in Euro und Cent 
auszahlen. Gewiss, der Beruf ist kein Grund, um einen Lebenspartner 
generell von offiziellen Auslandsvisiten auszuschließen. Aber etwas 
mehr Zurückhaltung täte allen Beteiligten gut. Sonst bringt sich 
Westerwelle dauerhaft ins Gerede - für die Opposition eine 
Steilvorlage.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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