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Neue OZ: Kommentar zu Tarife
Öffentlicher Dienst

Osnabrück (ots)

Bürger muss zahlen
Die Kanzlerin freut sich zu Recht über den Tarifabschluss im 
öffentlichen Dienst. Denn streikende Müllmänner, ausgefallene 
Schulbusse und geschlossene Kitas sind höchst unpopulär. All dies 
fällt zwar nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bundes. Aber in 
Zeiten allgemeinen Unmuts weht auch auf nationaler Ebene ein 
besonders rauer Wind. Und an zusätzlichen Turbulenzen ist Angela 
Merkel nun wirklich nicht interessant. Der aktuelle Ärger mit der FDP
dürfte ihr mehr als reichen.
Auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sollten zufrieden 
sein. Sie erhalten trotz gähnend leerer Kassen mehr Geld - für jeden 
privaten Arbeitgeber wäre ein solches Wirtschaften der sichere Weg in
die Pleite. Nicht so bei Bund und Kommunen, die sich jetzt auf Kosten
eines Dritten geeinigt haben: des Bürgers und Steuerzahlers. Dieser 
muss die teure Zeche begleichen, entweder über höhere Steuern, mehr 
Schulden oder weniger Leistungen, weil Personal und Sachmittel 
eingespart werden müssen.
Umso wichtiger, jeden Etat künftig auf das unbedingt Notwendige zu
beschränken. Das wird noch reichlich Ärger verursachen. Aber die 
Politiker dürfen nicht - wie bei der jüngsten Tarifeinigung - vor 
allem den Weg des geringsten Widerstands gehen. Sonst würde die 
Hypothek für die nächsten Generationen untragbar werden.

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Telefon: 0541/310 207

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