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Neue OZ: Kommentar zu Weltwirtschaft

Osnabrück (ots)

Abgehoben
Manche Top-Banker fühlen sich "dämonisiert", wie auf dem 
Weltwirtschaftsforum in Davos zu vernehmen war. Schade, dass sie das 
nicht vor einem deutschen Arbeitsamt oder einer Berliner Suppenküche,
sondern in einem Fünf-Sterne-Hotel verkündet haben. Angesichts der 
größten Krise seit Jahrzehnten ist es bemerkenswert, wie abgehoben 
ein Teil der globalen Finanzelite bereits wieder Millionen-Boni 
kassiert und jammert. Und das ohne einen Hauch von Demut und 
Verantwortungsbewusstsein.
Der Chef der Europäischen Zentralbank, Trichet, und Frankreichs 
Präsident Sarkozy haben völlig recht, wenn sie weitreichende Reformen
im Finanzsektor fordern. Großbanken und Kapitalgesellschaften dürfen 
nicht länger ungebremst weiter spekulieren, während Staaten, Kommunen
und Bürger für die gigantischen Verluste aufkommen müssen. Der 
Bankensektor sollte zügig weltweit so umgebaut werden, dass der 
Realwirtschaft niemals wieder die Kernschmelze drohen kann. Das sind 
schwierige, aber notwendige Weichenstellungen, die EU und USA zügig 
und mit Umsicht vornehmen müssen. Dabei geht es auch darum, mehr 
Vertrauen und Gerechtigkeit zu schaffen.

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