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Neue OZ: Kommentar zu UNESCO
Kultur

Osnabrück (ots)

Schnelle Wendung
Langsamer Rhythmus und plötzlich eine blitzschnelle Wendung: Nach 
diesem Bewegungsmuster hat der Tango eine bemerkenswerte Karriere 
aufs Kulturparkett gelegt. Aus dem Schummerlicht der Bars von Buenos 
Aires in den Scheinwerferkegel der UNESCO - ein derart euphorischer 
Senkrechtstart widerspricht geradezu der lastenden Melancholie, die 
mit dem Tango eben auch zum Ausdruck kommt.
Jetzt freuen sich nicht allein die Argentinier und all jene, die 
rund um den Erdball diesem Tanz und seinem Zauber verfallen sind. 
Pure Freude empfinden auch diejenigen, die allein einen weit 
gefassten Kulturbegriff für angemessen halten. Denn der Tango 
beansprucht den Platz auf der Liste des Welterbes nicht allein als 
brillant ausgefeilte Bewegungsfolge, sondern auch als künstlerisch 
geformtes Destillat einer Lebenshaltung, als Kult und Ritual, als 
Inbegriff einer introvertierten Expression. Der Tango steht 
stellvertretend für Kulturformen, die zwischen ästhetischer Bravour 
und gelebtem Alltag vermitteln. Das verleiht seiner Würdigung 
beispielhaften Charakter.
Zwei Fragen bleiben. Welcher Tango entspricht dem UNESCO-Standard? 
Und: Wann folgt auf den Tango der Wiener Walzer?

Pressekontakt:

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Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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