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Neue OZ: Kommentar zu deutsch-russischem Verhältnis

Osnabrück (ots)

Verletzung von Menschenrechten, Atomkonflikt mit
Nordkorea und dem Iran, Klimaschutz, Georgienkrieg: Es gibt eine 
Reihe heikler Punkte im deutsch-russischen Verhältnis. Umso 
positiver, dass das Treffen von Präsident Dmitri Medwedew und 
Kanzlerin Angela Merkel derart harmonisch und geschäftsmäßig verlief.
Die Wirtschaftskrise schweißt offenkundig zusammen - siehe die 
neuen Absprachen über weitere Geschäfte und Bürgschaften. Hier 
markiert das Spitzentreffen in Schloss Schleißheim eine Rückkehr zur 
Normalität. Vorbei die Zeiten, in denen die Moskauer Machthaber vor 
ökonomischer Kraft kaum laufen konnten. Ihre Wirtschaft ist von der 
Finanzkrise noch stärker gebeutelt als die deutsche. Das birgt 
Risiken, aber auch Chancen für Einsichten, die den Konjunktureinbruch
überdauern.
Beispiel Gaspipeline. Die neuen Röhren durch die Ostsee werden vom
Kreml kräftig gefördert. Anders die geplante Pipeline vom Kaspischen 
Meer über die Türkei nach Österreich, genannt Nabucco. Sie wird die 
Abhängigkeit Europas von russischem Gas verringern.
Dass Medwedew davon nicht begeistert ist, war bereits vor dem 
Treffen mit Merkel klar. Aber jetzt steht fest: Offener Widerstand 
ist nicht mehr zu befürchten. "Wir haben keinen Neid auf Nabucco." 
Dieser Satz des Präsidenten ist eine solide Basis für gute Geschäfte.

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Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: 0541/310 207

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