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Neue OZ: Kommentar zu Afhanistan
Pakistan
Terrorismus

Osnabrück (ots)

Zermürbend
Präsident Obama hat zum Krisentreffen geladen. Seine 
pakistanischen und afghanischen Amtskollegen, Zardari und Karsai, 
werden ihm dabei wie üblich versprechen, dass sie die Taliban 
besiegen wollen.
Die neuen Schreckensnachrichten von Hunderten von Toten in beiden 
Ländern, darunter Frauen und Kinder, verdeutlichen jedoch die 
Dramatik: Die islamistischen Extremisten führen erfolgreich ihren 
Krieg, den in großen Teilen von Europa noch immer kaum jemand zur 
Kenntnis nehmen will. Aus der sogenannten Friedensmission zur 
dauerhaften Zerstörung von Terrorcamps ist längst ein blutiges, 
zermürbendes Gemetzel geworden. Ein Terror-Guerillakrieg, den die 
Taliban seit dem Einmarsch der alliierten Truppen in Kabul Ende 2001 
stetig perfektioniert und ausgeweitet haben.
Sie stehen jetzt nicht nur vor den Toren Kabuls, sondern auch 100 
Kilometer vor Islamabad, Hauptstadt des zerfallenden Staates 
Pakistans, der über Atomwaffen verfügt. Obama will nun gegensteuern, 
mehr Soldaten und Wiederaufbauhilfe nach Afghanistan schicken. Die 
Truppenstärke dürfte bis Ende des Jahres auf fast 100000 Soldaten 
erhöht werden. Deutschland spielt mit seinen 3500 tatsächlich vor Ort
befindlichen Soldaten kaum noch eine Rolle. Obamas Anstrengungen 
allein dürften zu gering ausfallen, um die Taliban in ihrem Kern zu 
zerschlagen. Die Extremisten müssen nur noch ausharren, bis ihren 
Feinden die Kraft ausgeht.

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