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Neue OZ: Kommentar zu Ausstellungen
Plastination
Hagens

Osnabrück (ots)

Es reicht jetzt
Wer glaubt, Pseudo-Künstler Gunther von Hagens hätte den Gipfel 
der Geschmacklosigkeit schon erklommen, irrt. "Dr. Tod", der mit 
plastinierten Leichen Millionen das Gruseln lehrt, toppt sich selbst.
Zwei präparierte Tote beim Liebesakt sollen in Berlin in die 
Ausstellung "Körperwelten" locken - von Hagens nennt es Kunst, 
halbwegs sensible Zeitgenossen finden es widerlich. Ihnen reicht es.
Auch wenn die zur Schau Gestellten ihr Einverständnis gaben, auch 
wenn die Freiheit der Kunst ein hohes Gut ist: Von nicht minder hohem
Rang ist der Schutz der Menschenwürde - über den Tod hinaus. Die 
Hüter der Gesetze halten es für ausreichend, dass der Provokateur den
Sex der Leichen in einem abgetrennten Raum zeigt. Es bleibt also dem 
Publikum überlassen, Signale zu setzen. Zu befürchten ist, dass die 
Zahl der Voyeure größer ist als die der angeekelten Hagens-Gegner. 
Tod und Sex - doppelter Tabubruch garantiert Quote.

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Telefon: 0541/310 207

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