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Neue OZ: Kommentar zu Konferenzen
UNO

Osnabrück (ots)

Keine Sternstunde
UNO-Konferenzen zu Menschenrechten werden oft zu einer Farce, da 
wegen der Vielzahl von Diktatoren auf der Welt nicht selten der Bock 
zum Gärtner gemacht wird. Wenn dann auch noch einer der Hauptredner 
Ahmadinedschad heißt, müssen Staaten wie Deutschland und USA dagegen 
protestieren. Schließlich ist der iranische Präsident ein notorischer
Holocaust-Leugner, der Israel von der Landkarte tilgen möchte. Mit 
ihm über Rassismus zu diskutieren macht so viel Sinn, wie den Dialog 
mit den Chefideologen der Neonazis zu suchen.
Für die europäische Außenpolitik war der Gipfel in Genf keine 
Sternstunde. Erneut konnten sich die EU-Länder nicht einigen. Manche 
boykottierten Genf, andere kamen und protestierten, als 
Ahmadinedschad seine unerträglichen Hasstiraden aufsagte. Zu einer 
gemeinsamen Haltung hat die Union noch immer nicht die Kraft. Für 
eine sogenannte Friedensmacht ist das reichlich wenig.
Das muss sich ändern, wenn die USA beginnen werden, mit Teheran über 
sein Atomprogramm zu verhandeln. Alle Möglichkeiten für eine 
vernünftige Lösung müssen ausgelotet werden. Europa sollte dabei mit 
einer Stimme sprechen - und für alle Fälle eine klare Antwort 
entwickeln.

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Telefon: 0541/310 207

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