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Neue OZ: Kommentar zu Theater/ Celler Schloss
Kommunen

Osnabrück (ots)

Lachen, weinen, ratlos sein
Die schönsten Theaterstücke sind diejenigen, bei denen der 
Zuschauer nicht weiß, ob er lachen oder weinen soll. Der Streit um 
das Celler Schloss ist so ein Stück. Die heillose Verwicklung aller 
Handlungsfäden sorgt für komische Effekte in Hülle und Fülle. Und das
Motiv eines sich missverstanden fühlenden Kommunalpolitikers schmeckt
nach genau der Fallhöhe, die einen tragischen Schluss glaubwürdig 
macht. Schade nur, dass der Mann schon zurückgetreten ist.
Schade auch, dass dieses ganze Schauspiel wohl doch nur gegeben 
wird, damit das Publikum den Schacher um das Geld nicht bemerkt, das 
irgendjemand am Ende für das Schloss bezahlen muss. Sehen wird also 
weder Komödie noch Tragödie, sondern einfach nur einen plumpen 
Schwank aus der Feder des einschlägig erprobten Autorenkollektivs der
Politiker? Schauen wir also nicht weiter ins Programmheft, wir wissen
ja schon, wie dieses Stück auszugehen pflegt. Denken wir lieber an 
das arme Schloss. Während alle lärmen, verfällt es still vor sich 
hin. Wie tragisch.

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Telefon: 0541/310 207

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