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Neue OZ: Kommentar zur Wahl in Hessen

Osnabrück (ots)

Kraftloser Sieger
Die Hängepartie ist vorbei, Hessens Wähler haben klare 
Verhältnisse geschaffen. Mit einer schweren Klatsche für die SPD. 
Deren Chefin Ypsilanti zog mit dem Rücktritt die richtige Konsequenz.
Allerdings viel zu spät und immer noch ohne jede Einsicht ins eigene 
Versagen. Ihre Partei hat sie auf einen historischen Tiefpunkt 
gebracht. Und der Bundespartei den Start ins Superwahljahr gründlich 
verdorben.
CDU-Spitzenkandidat Koch kann sich wieder auf reguläres Regieren 
einstellen, aber in aller Bescheidenheit. Denn trotz bester 
Voraussetzungen konnte er das desaströse Ergebnis des Vorjahres nicht
verbessern. Koch ist zwar noch einmal davongekommen. Eine Empfehlung 
für höhere Aufgaben ist sein Abschneiden jedoch nicht. Als Konkurrent
für Kanzlerin Merkel kommt der kraftlose Sieger nicht infrage.
Grund zum Strahlen hat die FDP. Freilich sollte sie ihr Ergebnis 
nicht als Siegeszug des Liberalismus missverstehen, sondern als Folge
der ganz speziellen Wiesbadener Verhältnisse begreifen. Und die 
eigene Kraft nicht überschätzen.
Hessen hat Schwarz-Gelb ein Erfolgserlebnis beschert. Ein Ticket 
für gemeinsames Regieren im Bund bedeutet es nicht. Das wird erst am
27. September vergeben, nach weiteren Monaten der 
Wirtschaftskrise also, die allen Parteien noch viele Chancen zur 
Vertrauenswerbung gibt. Und ganz neue Bündnisse hervorbringen könnte.
+++

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