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Neue OZ: Kommentar zu CSU

Osnabrück (ots)

Kein Zugpferd mehr
Horst Seehofer hat kein glückliches Händchen gehabt, als er forsch
eine Spitzenkandidatur Monika Hohlmeiers bei der Europawahl 
unterstützte. Mit der Förderung der Strauß-Tochter in Oberfranken 
sorgt der Parteichef vor allem für Rumoren an der ohnehin 
strapazierten CSU-Basis.
Es ist zwar nur zu verständlich, dass sich Seehofer derzeit 
intensiv mit der Kandidatenliste der CSU bei der Europawahl 
beschäftigt. Denn am 7. Juni steht für die bayerische Partei viel auf
dem Spiel: Fünf Prozent der Stimmen braucht sie bundesweit, um in 
Brüssel und Straßburg vertreten zu sein.
Die Pfingstferien in Bayern könnten zu einer niedrigen 
Wahlbeteiligung führen; sie erschweren dieses Ziel. Gleichzeitig 
jedoch gilt das Ergebnis der Europawahl als wichtiges Signal für die 
Bundestagswahl im September. Einen weiteren Absturz aber kann sich 
die CSU nicht leisten.
Doch es reicht für die Europawahl nicht aus, irgendwelche 
prominente Politiker ganz oben auf die Liste zu setzen. Ein Zugpferd 
mag Monika Hohlmeier vor Jahren in Bayern gewesen sein. Diese Zeiten 
sind allerdings vorbei. Außerdem mangelt es ihr an Erfahrung in 
Straßburg und Brüssel.
Gleichzeitig fühlen sich altgediente EU-Politiker zu Recht 
brüskiert. Nur wenn Seehofer heute die Notbremse zieht und sein 
Vorhaben zurücknimmt, begrenzt er den Schaden, den er angerichtet 
hat.

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Telefon: 0541/310 207

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