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Neue OZ: Kommentar zu Musik
Oper
Wagner

Osnabrück (ots)

Abenteuerspielplätze der Sinnstiftung
Wagner bietet Mythen. Wagner fordert Ausführende und Zuschauer 
gleichermaßen. Wagner beschert volle Häuser. Drei Argumente für die 
Musiktheater weltweit, die Werke des sächsischen Giftzwergs auf die 
Spielpläne zu setzen. Bayreuth hat sich die Deutungshoheit in Sachen 
Wagner aus der Hand nehmen lassen, damit scheint der Weg auch für 
kleine Häuser frei, "Ringe" zu schmieden, "Holländer" zu erlösen, den
Tannhäuser im Widerstreit zwischen Lust und Pflicht zu zeigen. Und so
grassiert derzeit die Wagnermanie. Die Werke bieten unermessliche 
Deutungsspielräume, die Welt zu erklären - das verfängt in einer 
Zeit, in der die Menschen nach Sinn und Identität suchen. Regisseure 
tummeln sich mit Wonne auf den gigantischen Abenteuerspielplätzen, 
Dirigenten, Orchester und Sänger sehen in Wagner offenbar mehr als in
jedem anderen Komponisten den Überstern, nach dem greifen muss, wer 
in der Welt der Oper etwas gelten will.

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Telefon: 0541/310 207

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