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Neue OZ: Kommentar zu Weltfinanzgipfel

Osnabrück (ots)

Großer Schritt nach vorn
Faule Kredite werden aufgekauft, Banken verstaatlicht, 
Kapitalspritzen verteilt, Kreditbürgschaften und Garantien verkündet:
Regierungen rund um den Globus haben mit beeindruckender 
Schnelligkeit und Konsequenz auf die Finanzkrise reagiert. Und doch 
liegt die meiste Arbeit noch vor ihnen.
Denn so richtig und wichtig es war, die Finanzwirtschaft vor dem 
Kollaps zu bewahren - jetzt muss der Patient wieder aufgepäppelt und 
dann so ausgerichtet werden, dass er nicht noch einmal ins Verderben 
rennt. Die EU hat auf diesem Weg einen großen Schritt nach vorne 
gemacht. Die gemeinsame europäische Position für den Weltfinanzgipfel
enthält eine Reihe guter Vorschläge - so etwa den Plan, den 
Internationalen Währungsfonds zu einer globalen Finanz-Polizei zu 
machen. Immerhin hat mangelnde Kontrolle maßgeblich zur rasanten 
Ausbreitung der aktuellen Krise beigetragen.
Jetzt kommt es darauf an, Chinesen, Inder, Brasilianer und nicht 
zuletzt auch die Amerikaner mit ins Boot zu holen. Denn ohne die 
Zustimmung der großen Schwellenländer und der letzten verbliebenen 
Supermacht bleiben alle Versuche zur Reform der Weltfinanzordnung nur
sinnloses Stückwerk. Es ist also noch viel zu tun für den bereits 
selbstbewusst als Weltverbesserer auftretenden EU-Ratspräsidenten 
Nicolas Sarkozy.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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