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Saarbrücker Zeitung: SPD-Fraktionsvize Kressl weist Unionskritik an Bundesfamilienministerin als "absurd und böswillig" zurück - Drei-Säulen-Modell für Finanzierung des Betreuungsausbaus

Saarbrücken (ots)

Die stellvertretende Vorsitzende der
SPD-Bundestagsfraktion, Nicolette Kressl, hat die Unions-Kritik  am 
Vorstoß von Bundesfamilieministerin Ursula von der Leyen (CDU) zum 
Ausbau der Kinderbetreuung in scharfer Form zurückgewiesen. Die 
Vorwürfe, von der Leyen nehme sich die Kinderbetreuung in der Ex-DDR 
zum Vorbild, seien "absurd, weil sie die Bedürfnisse vieler Eltern 
böswillig ignorieren", sagte Kressl der "Saarbrücker Zeitung" 
(Montag-Ausgabe). "Mit dem DDR-Vergleich soll offenbar ein 
notwendiges Vorhaben schlecht geredet werden". Der Wille junger 
Eltern, möglichst schnell wieder zu arbeiten, scheitere oft am Mangel
von Betreuungsangeboten für den Nachwuchs, erläuterte Kressl. "Dieses
Defizit müssen wir endlich beheben."
Zuvor hatte Unionsfraktionsvize Ilse Falk der Ministerin 
vorgehalten, sie sehe bei ihren Plänen für eine Verdreifachung der 
Betreuungsangebote die DDR als Vorbild und kremple das traditionelle 
Bild von Ehe und Familie um.
Zugleich konkretisierte Kressl den für Ende Februar erwarteten 
Finanzierungsvorschlag ihrer Partei zum Betreuungsbau. Das Modell 
werde auf drei Säulen stehen. "Alles was der Staat wegen der 
verringerten Geburtenzahl an Kosten einspart, muss weiter in die 
Familien investiert werden", sagte die SPD-Politikerin. Zum zweiten 
wolle man für "einen gewissen Zeitraum" auf die Anhebung des 
Kindergeldes verzichten. "Und zum dritten geht es um Umschichtungen 
der Leistungen für Ehe  und Familie", so Kressl. Die Details seien 
gegenwärtig noch in der Abstimmung.

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