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Österreichische Post AG

euro adhoc: Österreichische Post AG
Geschäftszahlen/Bilanz
Österreichische Post: Konzernjahresabschluss 2006: Steigerung im Umsatz und Ergebnis

  Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
Jahresgeschäftsbericht
14.03.2007
- Umsatz um 2,1% erhöht; Anstieg in allen Divisionen - Ergebnis vor
Zinsen und Steuern (EBIT) +19,7%; Ergebnis vor  Steuern +29,3% -
Dividendenvorschlag: 70 Mio EUR (+75% zum Vorjahr) - Nettoergebnis:
1,43 EUR pro Aktie - Ausblick 2007: Erhöhter Umsatz durch
Konsolidierung von trans-o-flex und Anstieg im EBIT um 20% bis 25%
erwartet.
2006 war für die Österreichische Post ein ausgesprochen erfolgreiches
Jahr. Die Highlights neben der erfreulichen Geschäftsentwicklung
waren der Börsegang, den die Post als erst drittes europäisches
Postunternehmen mit großem Erfolg absolvierte und zuletzt die
erfolgreiche, mehrheitliche Übernahme des deutschen
Logistikunternehmens trans-o-flex - ein Meilenstein im
Business-to-Business Paketgeschäft der Österreichischen Post.
Verbesserter Umsatz in allen Divisionen Der Geschäftsverlauf des
Österreichischen Post Konzerns im Jahr 2006 setzte die positive
Tendenz der letzten Jahre fort. Sowohl im Umsatz als auch im EBIT
konnte neuerlich eine Verbesserung erzielt werden. Der Konzernumsatz
erhöhte sich auf Basis von Zuwächsen in allen Divisionen um 2,1% auf
1.736,7 Mio EUR. Die Umsätze der Division Brief wuchsen dabei um
1,6%, jene der Division Paket & Logistik um 7,2% und jene der
Division Filialnetz um 0,3%.
In der Division Brief war dabei eine Steigerung des Umsatzes bei
Direct Mails (Werbesendungen), aber auch in der Medienpost zu
verzeichnen. Der größte relative Anstieg erfolgte in der Division
Paket & Logistik mit sehr guten Zuwächsen im internationalen
Paketaufkommen. Auch die Division Filialnetz verzeichnete ein
leichtes Wachstum.
Umsatzentwicklung                           Veränder-   Anteil
Mio EUR              2004     2005    2006   ung in%      2006
                                            2005/2006
Umsatz gesamt     1.654,4  1.701,6  1.736,7    +2,1%    100,0%
Brief             1.255,3  1.290,8  1.311,3    +1,6%     75,5%
Paket&Logistik      199,0    211,8    227,1    +7,2%     13,1%
Filialnetz          196,2    193,8    194,4    +0,3%     11,2%
Sonstiges             3,9      5,1      4,0   -22,5%      0,2%
Ergebnis deutlich über Vorjahresniveau
Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) der Österreichischen Post
konnte im Geschäftsjahr 2006 gegenüber dem Vorjahr um 19,7% auf 123,3
Mio EUR gesteigert werden. Die EBIT-Marge beträgt somit 7,1%. Alle
operativen Unternehmensbereiche leisteten einen positiven Beitrag zu
diesem Ergebnis. Die Division Brief erreichte ein EBIT von 271,6 Mio
EUR, jenes der Division Paket & Logistik betrug 20,8 Mio EUR, und die
Division Filialnetz erwirtschaftete 11,5 Mio EUR.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte um 29,3% auf 130,5 Mio EUR
gesteigert werden. Nach Abzug von Steuern im Ausmaß von 30,8 Mio EUR
ergibt sich ein Periodenergebnis des Österreichischen Post Konzerns
für das Jahr 2006 von 99,8 Mio EUR, sowie ein Ergebnis pro Aktie von
1,43 EUR.
Ergebnis                                           Veränder-
Mio EUR                     2004     2005    2006   ung in%
Umsatzerlöse             1.654,4  1.701,6  1.736,7   +2,1%
EBITDA                     203,1    223,8    231,7   +3,5%
EBIT                        82,2    103,0    123,3  +19,7%
EBT                         76,7    100,9    130,5  +29,3%
Ergebnis nach               46,8     90,1     99,8  +10,7%
Ertragssteuern
Periodenergebnis            50,0    99,9*    99,8   -0,2%
* Inklusive 9,8 Mio EUR aus dem Ergebnis aufgegebener
Geschäftsbereiche
Solide Bilanzstruktur - Eigenkapitalquote von 43% Der
Unternehmenserwerb der trans-o-flex führte zu einer Erhöhung der
Bilanzsumme des Österreichischen Post Konzerns um 358,5 Mio EUR. Die
Analyse der Bilanz des Österreichischen Post Konzerns nach
Bilanzpositionen zeigt, dass die Aktiva einen erheblichen Bestand an
Finanzmittel enthalten. In Summe verfügt der Österreichische Post
Konzern über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von 229,4
Mio EUR und Finanzanlagen von 208,6 Mio EUR. Die Eigenkapitalquote
beträgt 43,2%.
Stabile Cash-Flow Entwicklung Der Cash-Flow aus dem Ergebnis der
Österreichischen Post reduzierte sich im Geschäftsjahr 2006
geringfügig (um 1,8%) auf 277,9 Mio EUR. Dieser Rückgang ist trotz
der Erhöhung des Ergebnisses vor Ertragssteuern im Wesentlichen auf
geleistete Steuervorauszahlungen zurückzuführen. Dieser
erwirtschaftete Cash-Flow wurde hauptsächlich für
Anlageinvestitionen, für den Erwerb von Tochtergesellschaften und für
die Dividendenzahlung verwendet. Nach Abzug dieser Positionen erhöhte
sich der Finanzmittelbestand 2006 um 55,0 Mio EUR.
Dividendenerhöhung Aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung
wird der Vorstand der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2006
eine Dividende von 1,0 EUR pro Aktie vorschlagen. Das entspricht
einer Dividendenzahlung von 70 Mio EUR nach zuvor 40 Mio EUR für 2005
(plus 75%).
Mitarbeiter Der durchschnittliche Personalstand des Österreichischen
Post Konzerns reduzierte sich 2006 von zuvor 25.192 um 2,9% auf
24.456 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente).
Ausblick für 2007 Der Österreichische Post Konzern geht auch für das
Jahr 2007 von einem stabilen Briefmarkt aus. Dem aufgrund der
Substitution durch elektronische Medien rückläufigen Volumen beim
klassischen Brief stehen erwartete Steigerungen im Direct Mail
(Geschäftsfeld Infomail) und im Bereich Paket & Logistik (inklusive
Akquisitionen) gegenüber. Generell wird es dabei im Brief-  und vor
allem im Paketbereich (insbesonders im Business to Consumer
Paketgeschäft) zu erhöhtem Wettbewerb kommen.
In Summe prognostiziert der Österreichische Post Konzern für 2007
einen gleichbleibenden organischen Umsatz. Zusätzliches Wachstum wird
das deutsche Speziallogistikunternehmen trans-o-flex bringen, da
dieses im Geschäftsjahr 2007 ergebniswirksam in den Konzernabschluss
einbezogen wird. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sollte
2007 daher 20% bis 25% über dem Wert des Jahres 2006 von 123,3 Mio
EUR zu liegen kommen. Basis dieser erwarteten Steigerung sind
einerseits der Ergebnisbeitrag von trans-o-flex und andererseits eine
weitere operative Verbesserung.
Besondere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Mit dem Closing am 2.
Jänner 2007 hat der Österreichische Post Konzern die 100%-Beteiligung
an der Weber Escal, Kroatien, rechtswirksam erworben.  Weiters wurde
Ende Jänner 2007 der Erwerb von 51% der Anteile des Unternehmens
Scanpoint Europe finalisiert, das sich auf die effiziente
Digitalisierung und Verwaltung von Dokumenten (Rechnungen,
Korrespondenz) spezialisiert hat.
Eigentümerwechsel bei BAWAG P.S.K Rund um die Übernahme der BAWAG
P.S.K - dem Finanzdienstleistungspartner der Österreichischen Post AG
- ist von der Bietergruppe Cerberus eine Einladung an die
Österreichische Post AG ergangen, sich mit einem Minderheitsanteil an
der BAWAG P.S.K. zu beteiligen. Die Österreichische Post sieht dies
als Chance eines rentablen und werterhöhenden Investments und
gleichzeitig als Gelegenheit zur forcierten Umsetzung einer
gemeinsamen Offensiv-Strategie im Finanzdienstleistungsgeschäft. Das
Angebot wird deshalb eingehend geprüft. Parallel dazu wird die
Österreichische Post AG mit dem neuen Eigentümer und dem Management
der BAWAG P.S.K. Gespräche führen, um die bestehende Kooperation zu
intensivieren und langfristig abzusichern.
Verstärkter Wettbewerb im Paketgeschäft Im Paket-Privatkundengeschäft
(B2C und C2C) ist die Österreichische Post mit einem Marktanteil von
95% deutlicher Marktführer. Unbestätigten Pressemeldungen zufolge,
plant der deutsche Paketdienstleister Hermes einen Markteinstieg in
Österreich. Eigentümer von Hermes ist die Otto-Gruppe, welches über
die Unito Gruppe (Otto, Universal) ein bedeutender Kunde der
Österreichischen Post ist.
Der Markteinstieg neuer Anbieter im Privatkundensegment wird auf
Grund der hohen qualitativen Marktanforderungen und der hohen
Komplexität des Aufbaues eines Logistiknetzwerkes lediglich geringe
Auswirkungen auf die Ergebnisentwicklung der Österreichischen Post im
Geschäftsjahr 2007 haben.
Mittelfristig geht die Österreichische Post davon aus, dass es auf
Grund des zunehmenden Wettbewerbs mit alternativen Anbietern zu
Umsatzeinbußen bei bestehenden Paketkunden kommen wird. Es ist nicht
auszuschließen, dass, bedingt durch die Ausweitung des Wettbewerbs,
mittelfristig Ergebniseinbußen im Paketgeschäft in einer
Größenordnung von 20 bis 25 Mio EUR eintreten können.
In das Paketgeschäft mit Firmenkunden (B2B / business-to-business)
hingegen ist die Österreichische Post 2006 erfolgreich eingestiegen
und konnte bereits erste renommierte Kunden für ihr neues Angebot
gewinnen. Darüber hinaus wurde Ende 2006 das deutsche
Speziallogistikunternehmen trans-o-flex mit einem Umsatz von rund 480
Mio EUR gekauft.

Rückfragehinweis:

Österreichische Post AG
Investor Relations:
Harald Hagenauer
Tel.: +43(1)515 51-30401
mailto:harald.hagenauer@post.at

Öffentlichkeitsarbeit:
Michael Homola
Tel.: +43(1)515 51-32010
mailto:michael.homola@post.at

Branche: Transport
ISIN: AT0000APOST4
WKN: A0JML5
Index: ATX
Börsen: Wiener Börse AG / Börse

Original-Content von: Österreichische Post AG, übermittelt durch news aktuell

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