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Der Weg aus der Euro-Krise: Fragen und Antworten

Hamburg (ots)

"Europa brennt", sagt Dr. Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank. "Die Flammen fressen sich immer näher an uns heran. Um unser Geld und unsere Wirtschaft wirksam zu schützen, muss die Zentralbank eingreifen. In unserem Bericht erläutern wir unseren Vorschlag, wie die EZB den Brand löschen kann. Das reine Verlesen der Brandschutzordnung reicht längst nicht mehr aus.

Unseres Erachtens muss die EZB ebenso energisch handeln wie die Schweizer Nationalbank: Sie sollte ankündigen, dass sie ab einem hoch gesetzten Schwellenwert, einem Renditeabstand von 5,5 Prozentpunkten über Bundesanleihen, notfalls unbegrenzt italienische Staatsanleihen kauft, sofern der IWF uns bescheinigt, dass Italien alle Spar- und Reformauflagen erfüllt. Wer solvent ist, wird vor der Pleite bewahrt.

Wir gehen dabei auf die Einwände und Fragen ein, die wir in der Diskussion immer wieder hören:

Droht uns Inflation? Nein. Stattdessen müssen wir einen deflationären Kollaps der Wirtschaft abwenden.

Ist unsere Stabilitätskultur in Gefahr? Nein. Unter dem Druck der Krise können wir eine echte Stabilitätskultur in Europa verankern.

Darf eine Zentralbank Staatsanleihen kaufen? Ja. Sie darf und muss jeweils das Mittel einsetzen, dass zur Gefahrenabwehr geeignet ist.

Droht uns nicht eine Liquiditätsschwemme? Nein. Wenn die EZB endlich glaubwürdig eingreift, können wir Vertrauen zurückgewinnen. Wir können dann bald wieder andere Käufer für italienische Anleihen finden. Die EZB kann dann nach einiger Zeit ihren Anleihebestand sogar wieder abbauen.

Setzen wir nicht falsche Anreize? Nein. Wir haben stattdessen die Chance, harte Bedingungen durchzusetzen.

Kann denn die EZB die Krise lösen? Sie kann den Großbrand löschen. Sie kann und darf natürlich nicht die Haushaltsprobleme der Staaten lösen. Dafür müssen wir heute und künftig mit Reformen und strikter Haushaltsdisziplin das brennbare Material immer weiter abtragen. Den Zwang dazu können wir jetzt in der Eurozone verankern. Aber der schönste Plan, künftige Brände zu vermeiden, nützt wenig, wenn wir die gemeinsame Stadt Europa jetzt abbrennen lassen.

Aber ist das nicht eine Transferunion, die uns teuer zu stehen kommen könnte? Ein Löschen des aktuellen Großbrandes ist keine Transferunion. Wir hätten selbst davon einen Gewinn. Ein sich weiter ausbreitender Brand käme uns dagegen teuer zu stehen."

Dies unde vieles mehr finden Sie in dem Bericht unter:

http://www.berenberg.de/presse/eurokrise.pdf

Pressekontakt:

Berenberg Bank
Karsten Wehmeier
Pressesprecher
Tel. (040) 350 60-481
E-Mail: Karsten.Wehmeier@Berenberg.de

Original-Content von: Berenberg, übermittelt durch news aktuell

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