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WAZ: Ein Neuanfang sieht anders aus - Kommentar von Matthias Korfmann zur NRW-SPD

Essen (ots)

Michael Groschek Parteichef, Thomas Kutschaty Fraktionsvorsitzender. Und Norbert Römer wollte noch ein wenig die Strippen ziehen. Die SPD scheint bei ihrem "Neuanfang" auf bewährtes Personal zu setzen. Auf einen knorrigen Mann wie Groschek, der die Partei bestens kennt, sich selbst ironisch "Beton-Sozi" nennt und jeden Parteitag mit sozialdemokratischer Rhetorik vom Feinsten bedient.

Aber Moment mal: Groschek, Kutschaty, Römer? Sind die nicht gerade krachend abgewählt worden? Will die SPD etwa genau dort weitermachen, wo sie aufgehört hat? Aus Parteisicht mag diese "konservative" Personalwahl noch halbwegs vernünftig sein. Wer am Boden liegt, sucht Helfer, auf die er sich verlassen kann. Nur was sollen die Wähler denken, denen politisches Taktieren fremd ist? Dass da jetzt absehbar kein harter personeller Schnitt erfolgt, muss irritierend wirken.

Die NRW-SPD hat eine Riesenchance. Sie wird sich neu erfinden können, müssen und dürfen. Sie könnte als starke Opposition Schwarz-Gelb unter Druck setzen. Aber dafür braucht es einen Schnitt. Und Frauen und Männer, die sich erst noch bewähren wollen. Die Zukunft sind, nicht Vergangenheit.

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