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WAZ: Altes Eisen, gutes Eisen. Kommentar von Ulrich Reitz

Essen (ots)

Immer mehr Familienbetriebe beschäftigen immer mehr Rentner. Das ist eine gute Nachricht. Altes Eisen, wertvolles Eisen.

Familienbetriebe sind meist gute Betriebe. Die soziale Marktwirtschaft lebt von ihnen. Sie sind mit ihrer Balance zwischen Risiko und persönlicher Verantwortung der Gegenentwurf zur (Casino-) kapitalistischen Industrie. Eigentümer-Unternehmer denken nicht an morgen, sondern an übermorgen. Darum gehen die allermeisten verantwortungsvoll und vorausschauend mit ihrem Personal um.

Eine starre Altersgrenze passt nicht mehr in eine Zeit, in der immer mehr Menschen ihrem eigenen Lebensentwurf folgen möchten und zu einer alternden Gesellschaft mit weniger Kindern, in der es Firmen immer schwerer fällt, den richtigen Nachwuchs zu finden. Die These, die Alten müssten in Rente, um Jungen Platz zu machen, ist überholt.

Besser als eine unflexible Altersgrenze wäre deshalb folgende Regelung: Wer früher gehen möchte, bekommt weniger Rente und wer länger arbeiten möchte, bekommt seine volle Rente später. Ein Parfümerie-Besitzer erzählt, eine siebzigjährige Frau lasse sich eben lieber von einer siebzigjährigen Verkäuferin beraten. Ein kluger Mann.

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