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WAZ: Ärger über Griechenland - Vorwürfe nicht entkräftet. Kommentar von Detlef Fechtner

Essen (ots)

Ausgerechnet Griechenland: Der Ärger über
statistische Taschenspielertricks und desolate Haushaltspolitik in 
dem Land ist auch deshalb so groß, weil in der EU gerade die Griechen
am meisten kriegen. Kein anderes Land erhält nur annähernd so viel 
Zuwendungen aus der EU-Kasse. Wie gut der EU-Beitritt 1981 und die 
Aufnahme in die Euro-Zone 2001 der griechischen Wirtschaft getan hat,
lässt sich beim Blick auf die Wachstumsziffern erahnen. Das 
Bruttoinlandsprodukt stieg seither meist um mehr als drei oder vier 
Prozent pro Jahr.
Umso unverständlicher für die EU-Nachbarn: Griechenlands Miese 
sind mit 125 Prozent der Wirtschaftsleistung heute so hoch wie in 
keinem anderen EU-Staat. Und bei der Neuverschuldung führt das Land 
mit fast 13 Prozent ebenfalls die Tabelle an.
Fast noch schlimmer ist, dass die Kapitalgeber selbst diese hohe 
Defizitquote als womöglich noch zu niedrig anzweifeln. Und selbst 
jetzt - mitten in der Vertrauenskrise - schaffen es die Griechen 
nicht, solide Daten zu liefern. Erst in der Nacht zum Mittwoch haben 
sie endlich die angeforderte Antwort über dubiose Geschäfte 
übermittelt, mit denen Schulden-Kosmetik betrieben worden ist. Auch 
die neuesten Vorwürfe werden sie damit wohl nicht entkräften können.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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