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WAZ: Postmindestlohn ist ein Desaster - Kommentar von Thomas Wels

Essen (ots)

Es ist ein Stück aus dem Tollhaus, das nun zur
Wiederaufführung kommt. Erst setzt die Große Koalition und dort 
insbesondere der frühere SPD-Arbeitsminister Scholz den 
Post-Mindestlohn gegen den erbitterten Widerstand der privaten 
Wettbewerber durch. Sodann verabsäumen es die Ministerialen, den 
Mindestlohn von 9,80 Euro in die Ausschreibungsbedingungen für 
Postdienstleistungen hineinzuschreiben. Mit der Folge, dass 
gesetzestreue Unternehmen bei der Auftragsvergabe das Nachsehen 
hatten gegen Wettbewerber, die den Mindestlohn unterliefen. Als wäre 
das alles nicht schon schlimm genug, kassiert jetzt das 
Bundesverwaltungsgericht den Mindestlohn - wegen Verfahrensfehlern!
Avanti, Dilettanti. Der Mindestlohn sichere Jobs, hatte Scholz stets 
behauptet. Es gibt wohl kaum einen zweiten Fall, in dem 
Regierungshandeln mehr Chaos und Verunsicherung hervorgerufen hat wie
diese Operation. Scholz hat Arbeitsplätze vernichtet, nicht 
gesichert.
Die neue Bundesregierung muss nun von den 9,80 Euro ablassen. Denn 
ein Mindestlohn in dieser Höhe ist nichts anderes als ein Schutzzoll 
für den Beinahe-Monopolisten Deutsche Post.

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Telefon: 0201 / 804-6528
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