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WAZ: 20 Jahre zugesehen - Kommentar von Stefan Schulte

Essen (ots)

Deutschlands Zukunft liegt in der Hand seiner
Migrantenkinder. Mit dieser These lässt sich nach wie vor Aufsehen 
erregen. Dabei ist sie so schrecklich banal: Immer weniger junge 
Menschen müssen eine immer älter werdende Gesellschaft stützen - und 
von diesen jungen Menschen ist schon bald jeder Dritte ausländischer 
Herkunft. Sie sind es, die schon in wenigen Jahren unsere Renten 
bezahlen sollen. Das werden sie aber nicht schaffen, wenn sie weiter 
in Scharen durch unser Schul- und Ausbildungssystem rasseln.
Dass es so kommen würde, ist seit dem Geburtenknick nach der 
Wiedervereinigung bekannt. Wir wussten vor 20 Jahren, wann die 
Schulen weniger Jugendliche entlassen würden - und dass viele von 
ihnen Migrantenkinder sind. Trotzdem hat die Bildungsrepublik 
Deutschland zugesehen, wie eine ganze Generation verloren ging. Sie 
hat versagt.
Dass manche Arbeitgeber deutsche Bewerber bevorzugen, konnte man 
ebenfalls ahnen. Migrantenkinder müssen besser sein, um eine Stelle 
zu bekommen. Das kann man beklagen, ändern können es nur Schulen, die
sie besser bilden. Andernfalls landen unsere Stützen in Hartz IV.

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Telefon: 0201 / 804-6528
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