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WAZ: Ultralinke Utopien. Kommentar von Christoph Meinerz

Essen (ots)

Was die NRW-Linken fordern, ist eine Utopie - Banken
und Energieversorger zu verstaatlichen und allen Menschen eine 
umfangreiche, (vermeintlich) kostenlose Grundversorgung zu gewähren.
Auslöser für Wut über Banker, preistreibende Großkonzerne und 
ganz allgemein "die da oben" mag es ja genug geben, aber mit ihrem 
Wahlprogramm beschreiben die Linken nichts anderes als einen Weg, der
in den Kommunismus führen soll. Dabei müsste selbst bei Ultralinken 
dieser Traum geplatzt sein angesichts bisheriger Erfahrungen und 
aktueller Entwicklungen auf der Welt.
Doch fortschreitende soziale Spaltung und die Finanzkrise treiben
der Linkspartei wohl auch mit solchen Extremforderungen weitere 
Wähler zu. Im Moment jedenfalls sieht es so aus, dass die Linke in 
viele Stadtparlamente und den NRW-Landtag einziehen wird. Gleichwohl 
verspielt die neue Protestbewegung womöglich ihre große Chance, als 
"Zünglein an der Waage" wenigstens politische Kurskorrekturen 
herbeizuführen - wenn sie mit kompromisslosen Forderungen wie einst 
die DKP sämtliche bürgerlichen Parteien verschreckt.

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Telefon: 0201 / 804-2727
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