Alle Storys
Folgen
Keine Story von EKD - Evangelische Kirche in Deutschland mehr verpassen.

EKD - Evangelische Kirche in Deutschland

"Aids ist Herausforderung kirchlicher Entwicklungsarbeit" EKD-Delegation traf Äthiopiens Staatspräsident Wolde-Giorgis

Hannover (ots)

Eine Delegation des Evangelischen
Entwicklungsdienstes (eed) und von "Brot für die Welt" ist am Montag,
12. April, in Addis Abeba vom Staatspräsidenten Äthiopiens, Girma 
Wolde-Giorgis, empfangen worden. Der Leiter der Delegation, der 
Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland 
(EKD) bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, 
Prälat Bernhard Felmberg, berichtete über kirchliche 
Entwicklungsprojekte zur Ernährungssicherung, die in Äthiopien von 
den beiden kirchlichen Hilfswerken unterstützt werden.
Äthiopiens Staatspräsident Wolde-Giorgis würdigte das Engagement 
der evangelischen Kirche in seinem Land, insbesondere der 
äthiopischen lutherischen Mekane-Yesus-Kirche. Er gab seiner Hoffnung
Ausdruck, dass die zahlreichen Projekte zur Verbesserung der 
Lebenssituation gerade der ärmsten Bevölkerungsteile auch in Zukunft 
fortgesetzt werden. Im vergangenen Jahr haben Brot für die Welt und 
der Evangelische Entwicklungsdienst die Projekte äthiopischer 
Partnerorganisationen mit rund 3,7 Millionen Euro unterstützt. Damit 
ist Äthiopien ein Schwerpunktland kirchlicher 
Entwicklungszusammenarbeit in Afrika.
Die Stärke der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit liege in 
ihrem integrativen Ansatz und in ihrer unmittelbaren Nähe zu den 
betroffenen Menschen, sagte Prälat Felmberg. In den Projekten zur 
ländlichen Entwicklung geht es um die Verbesserung der 
Ernährungssituation durch Ertragssteigerungen und Anbau neuer 
Früchte. Zugleich aber werden in diesen Projekten offensiv die 
Tradition der weiblichen Genitalverstümmelung bekämpft und Methoden 
der Familienplanung eingeführt. "Ich bin beeindruckt, mit welcher 
Überzeugungskraft die betroffenen Frauen und Männer von den 
Verbesserungen ihres Lebens berichtet haben", sagte Felmberg 
gegenüber dem äthiopischen Staatspräsidenten.
Auch die weiter dramatisch steigende Zahl von 
HIV/Aids-Erkrankungen sei eine Herausforderung für kirchliche 
Entwicklungsarbeit, so Felmberg. Allein die Zahl der AIDS-Waisen in 
Äthiopien wird auf mehr als eine Million geschätzt. Armut, Unwissen, 
kulturelle Tabus und Geschlechterungerechtigkeit verschärften die 
Situation. Der äthiopische Präsident Girma Wolde-Giorgis, der selbst 
Vorsitzender der nationalen äthiopischen AIDS-Kommission ist, dankte 
der EKD für ihr langjähriges Engagement im Gesundheitsbereich. 
Bereits 1965 wurde der Bau des St. Pauls-Krankenhauses für arme 
Bevölkerungsschichten in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba von 
der evangelischen Kirche mitfinanziert.
Hannover,  13. April 2010
Pressestelle der EKD
Silke Römhild

Pressekontakt:

Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de

Original-Content von: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland
Weitere Storys: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland