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Rat der EKD befürwortet ethisch nachhaltige Geldanlagen/ Begrich: "Bemühen um einheitliches Agieren als Finanzinvestoren"

Hannover (ots)

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD) hat am vergangenen Wochenende die vom Arbeitskreis Kirchliche 
Investments erarbeitete Standortbestimmung und Definition für 
Geldanlagen im Bereich der evangelischen Kirche bestätigt. Dabei 
stand im Mittelpunkt der Beratungen, dass die EKD und ihre 
Gliedkirchen ihr Anlageverhalten nicht nur an ökonomischen, sondern 
auch an ethischen, moralischen und nachhaltigen Kriterien ausrichten 
sollen, wie es auch bisher schon geschehe.
Der Arbeitskreis Kirchliche Investments, dem Vertreter aus den 
Landeskirchen, der Diakonie, die kirchlichen Versorgungskassen und 
der kirchlichen Banken angehören, habe nunmehr die Aufgabe, in einem 
strukturierten Prozess für den Gesamtbereich der EKD einheitliche 
Kriterien für ein ethisches nachhaltiges Anlageverhalten von 
Finanzmitteln zu erstellen.
In einem ersten Schritt erfolgte nunmehr die Standortbestimmung 
und Definition. Danach ist von einem verantwortlichen Umgang mit dem 
anvertrauten Geld in der evangelischen Kirche sowohl ein ökonomisch 
verantwortlicher Umgang gefordert, als auch dass Geldanlagen nicht im
Widerspruch zum kirchlichen Auftrag stehen. Eine Auseinandersetzung 
mit den Wirkungen der Geldanlage auf Umwelt, Mitwelt und Nachwelt sei
unverzichtbar. Darum sollen Geldanlagen unter Berücksichtigung der 
christlichen Werte zugleich sozialverträglich, ökologisch und 
generationengerecht erfolgen.
In einem weiteren Schritt sollen nun einheitliche 
Ausschlusskriterien für die Geldanlagen erstellt werden. "Der Rat der
EKD hat uns ermutigt, darauf hinzuwirken, dass kirchliche Geldanlagen
möglichst so im Sinne unserer ethischen Kriterien in die Finanzmärkte
eingebracht werden, dass sie auch eine entsprechend starke Stellung 
ausüben können", sagte der Leiter der EKD-Finanzabteilung, 
Oberkirchenrat Thomas Begrich. Dazu, so Begrich, zählten Absprachen 
zum gemeinsamen Engagement sowie das Bemühen um eine einheitliche 
zielgerichtete Stimmrechtsausübung als Investoren. Begrich: "Diese 
Grundlagen sind übrigens auch für andere institutionelle und private 
Anleger geeignet."
Hannover, 4. Februar 2010
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick

Pressekontakt:

Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de

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