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Deutscher Jagdverband e.V. (DJV)

DJV distanziert sich von "Online-Jagd" aus den USA

Bonn (ots)

- Der Abschuss von Tieren per Mausklick ist unethisch und
     tierschutzrechtlich nicht haltbar -
Mit Abscheu und Entsetzen hat der Deutsche Jagdschutz-Verband
(DJV) heute in Bonn auf das geplante US-amerikanische "Jagd"-Angebot
im Internet reagiert: Aufnahmen des Fernsehsenders RTL zeigten
erstmals, wie ein Wildtier in einem texanischen Gehege per Mausklick
geschossen wird. Geht es nach den Plänen des amerikanischen
Anbieters, soll in naher Zukunft jeder bei der fragwürdigen
"Online-Jagd" mitmachen können. Bisher war lediglich das Schießen auf
Zielscheiben möglich.
"Ein solches 'Jagd-Spiel' mit lebenden Tieren entspricht in
keinster Weise den ethischen und tierschutzrechtlichen Grundsätzen
der Jagd in Deutschland", empörte sich DJV-Präsident Jochen Borchert.
Besonders abscheulich sei, dass beim Schießen per Internet ein
qualvoller Tod der Tiere durch die unvermeidbare Zeitverzögerung
zwischen Mausklick und realem Schuss in Kauf genommen wird. "Solche
Internetangebote haben nichts mit Jagd gemeinsam und gehören
schlichtweg verboten", so das deutliche Fazit des DJV-Präsidenten.
Bereits vor einigen Wochen hatte der DJV rechtliche Schritte gegen
das Internet-Angebot aus den Vereinigten Staaten prüfen lassen. Nach
hiesigem Waffen- und Tierschutzgesetz ist ein derartiges Angebot
illegal - einem deutschen Anbieter würde eine Freiheitsstrafe von bis
zu drei Jahren drohen. Die einschlägigen deutschen Gesetze gelten
jedoch nicht für einen Internet-Anbieter aus den USA, eine rechtliche
Handhabe durch den DJV ist deshalb unmöglich. Der DJV will die
Bundesregierung nun prüfen lassen, welche Möglichkeiten sie hat, das
Töten von Tieren via Internet zu unterbinden.
Das Bundesjagdgesetz in Deutschland berücksichtigt die aktuellen
Erkenntnisse des Tier- und Naturschutzes. Eine Missachtung wird
streng geahndet. Wer die Jagd in Deutschland ausüben will, muss einen
gültigen Jagdschein besitzen und zuvor die Jägerprüfung erfolgreich
absolviert haben. Die Vorbereitung auf das so genannte Grüne Abitur
umfasst eine mehrmonatige Ausbildung in Theorie und Praxis.
Schwerpunkte sind unter anderem das Tierschutz- und das Waffenrecht.

Pressekontakt:

Anke Nuy
Pressesprecherin

Deutscher Jagdschutz-Verband e. V.
Johannes-Henry-Str. 26
53113 Bonn
Tel.: 02 28/9 49 06 21
Fax: 02 28/9 49 06 25
E-Mail: pressestelle@Jagdschutzverband.de

Original-Content von: Deutscher Jagdverband e.V. (DJV), übermittelt durch news aktuell

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