Alle Storys
Folgen
Keine Story von Pro Generika e.V. mehr verpassen.

Pro Generika e.V.

Pro Generika Marktdatenservice: Generika - Garanten einer hochwertigen und preisgünstigen Arzneimittelversorgung

Berlin (ots)

Im Juni 2009 war ein patentfreies Erstanbieterprodukt ab Werkstor im Mittel 2,5mal so teuer wie sein qualitativ absolut ebenbürtiges generisches Pendant. In jedem Fall, in dem die Apotheke ein Generikum abgibt, sparen Krankenkassen bei unverändert hohem Qualitätsniveau der Arzneimittelversorgung mithin bares Geld. Und das kommt allen Beitragszahlern, den Mitgliedern wie den Arbeitgebern zugute. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet wird die Gesetzliche Krankenversicherung durch Generika nach der Neudefinition des generikafähigen Marktes um rund 7,5 Milliarden Euro entlastet. Das entspricht ungefähr 0,75 Beitragssatzpunkten. Gäbe es keine Generika, müssten die Beitragszahler um einiges tiefer in ihre Tasche greifen, um die Mittel aufzubringen, die zur finanziellen Absicherung des Krankheitsrisikos notwendig sind.

Tatsächlich entlasten Generika die Krankenkassen sogar in noch weit höherem Maße. Denn die Generikahersteller räumen ihnen über Arzneimittelrabattverträge zusätzlich erhebliche Preisnachlässe ein. Im Juni existierten 8.087 Rabattvereinbarungen über 28.684 aktive Handelsformen. Auf der Basis der Pharmazentralnummer gab es sage und schreibe 2.374.291 Rabatte. Der Löwenanteil (96,5 Prozent) dieser Vereinbarungen betraf Generika.

Die Politik ist indes auf dem besten Weg, die Leistungsfähigkeit der Generikaindustrie zu überfordern und ihre Zukunft zu verspielen. Sie hat den Bogen überspannt. Denn sie mutet den Herstellern seit ihrem "Doppelschlag" von AVWG und GKV-WSG einen finanziellen Kraftakt zu, den die Branche nicht auf Dauer stemmen kann. Seit Mai 2006, dem Inkrafttreten des AVWG, sind die Listenpreise der Generika auf eine rasante Talfahrt gegangen, die tiefe Schleifspuren in den Erlösen und Erträgen der Branche hinterlassen hat. Seit April 2007 müssen die Hersteller aus ihren erodierten Margen auch noch kassenindividuelle Preiszugeständnisse bezahlen. Es passt ins Bild, dass die mit dem AVWG eingeführte direkte Entlastung der Versicherten durch die Freistellung von Festbetragsarzneimitteln von der Zuzahlung ebenfalls nahezu ausschließlich der Generikaindustrie zu verdanken ist. Im Juni waren 11.262 Arzneimittel von der Zuzahlung befreit. 96,9 Prozent davon waren Generika. Die pharmazeutisch hochwertigen, sicheren, bewährten und preisgünstigen generischen Arzneimittel entlasten also nicht nur die GKV in einem bislang nie da gewesenen Umfang, sondern sie schonen auch den Geldbeutel der Versicherten. Diese Zahlen gehen aus dem Marktdatenservice von Pro Generika hervor, den der Branchenverband ab sofort unter www.progenerika.de mit den aktualisierten Zahlen des Monats Juni 2009 bereit hält. Die Daten basieren auf Berechnungen der unabhängigen Marktforschungsinstitute IMS HEALTH und INSIGHT Health.

Mit seinem Marktdatenservice trägt Pro Generika dazu bei, die Transparenz der Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung zu erhöhen.

Pressekontakt:

Thomas Porstner
Pressesprecher
Tel. 030/8161609-40
info@progenerika.de

Original-Content von: Pro Generika e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Pro Generika e.V.
Weitere Storys: Pro Generika e.V.
  • 03.08.2009 – 14:38

    Substitution: Niveauloser Diskussionsbeitrag der AOK

    Berlin (ots) - In seinem jüngsten Statement zur Substitution von Arzneimitteln vom 31.07.2009 wirft der AOK-Verhandlungsführer, Dr. Christopher Hermann, Generikaherstellern "gezielte Falschinformationen" vor und krönt seinen Rundumschlag mit dem Satz "Und die Aussage vom BMG ist mehr wert als die von irgendeinem gekauften Gutachter". "Jetzt reichts aber wirklich", kommentiert Peter Schmidt, Geschäftsführer des ...

  • 27.07.2009 – 09:45

    Pro Generika Marktdatenservice: Rabattverträge weiterhin Domäne der Generika

    Berlin (ots) - Im Mai 2009 bestanden 7.632 Rabattverträge, an denen 196 Krankenkassen und 125 pharmazeutische Unternehmer beteiligt waren. Demnach hat sich die Anzahl der pharmazeutischen Unternehmer, die mit Krankenkassen kontrahiert hatten, gegenüber dem Vorjahresmonat um 37,4 Prozent erhöht. Die Anzahl der Rabattverträge nahm um 129 Prozent (4.299 ...

  • 24.07.2009 – 14:24

    Zum Golde drängt, am Golde hängt doch alles

    Berlin (ots) - Heute hat die AOK eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der sie erneut behauptet, dass das verordnete Arzneimittel beim Vorliegen aller sonstigen gesetzlichen Voraussetzungen für eine Substitution in der Apotheke durch ein wirkstoffgleiches Medikament ersetzt werden könne, wenn beide Präparate im gemeinsamen Indikationsbereich auch nur ein gemeinsames Anwendungsgebiet aufwiesen. Peter Schmidt, ...