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DStGB: Langzeitarbeitslosigkeit besser bekämpfen

Berlin (ots)

Sozialen Arbeitsmarkt schaffen - Arbeitsbündnisse für Jugend und Beruf stärken

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert Bundesregierung, Bundesagentur für Arbeit, aber auch die Arbeitgeber auf, die Langzeitarbeitslosigkeit besser zu bekämpfen. "Trotz der guten Konjunktur und Wirtschaftslage waren im Januar 1,085 Millionen Menschen seit mindestens einem Jahr arbeitslos. Das dürfen wir nicht hinnehmen, denn diese Situation nimmt den Betroffenen eine wichtige Lebensperspektive", sagte Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes heute in Berlin.

Ein Großteil dieser Langzeitarbeitslosen hat keine oder nur eine geringe Qualifikation, häufig kommen gesundheitliche und persönliche Einschränkungen hinzu. "Eine kurzfristige Chance, eine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden, hat dieser Personenkreis in der Regel nicht. Deshalb brauchen wir einen sozialen Arbeitsmarkt, in dem der Staat die Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen finanziell fördert. Denn es ist für alle Beteiligten besser, Arbeit zu finanzieren als Arbeitslosigkeit zu verwalten", sagte Landsberg. Auch die Rahmenbedingungen für sogenannte Integrationsbetriebe, die sich verpflichten Langzeitarbeitslose zu beschäftigen, müssen verbessert werden. Dazu gehört z.B. eine längerfristige Förderung, um die Brücke in den ersten Arbeitsmarkt zu schlagen.

"Außerdem müssen wir verhindern, dass durch junge Menschen ohne Schul- oder Berufsabschluss die Zahl der Langzeitarbeitslosen immer wieder "von unten nachwächst". Deswegen fordert der Deutsche Städte- und Gemeindebund, die sogenannten "Arbeitsbündnisse für Jugend und Beruf" zu stärken. Hier arbeiten Jobcenter und Kommunen zusammen, um insbesondere für junge Schulabbrecher berufliche Perspektiven und eine Nachqualifizierung zu ermöglichen. Das setzt natürlich voraus, dass entsprechende Informationssysteme aufgebaut werden. Spätestens wenn sich das Scheitern der Schulkarriere abzeichnet, sollten die Arbeitsbündnisse aktiv werden und erste Fördermaßnahmen einleiten. Nur dann sind maßgeschneiderte Hilfen möglich", sagte Landsberg abschließend.

Pressekontakt:

Kontakt:

Franz-Reinhard Habbel
Sprecher des DStGB
Tel.: 030/77307-225
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de

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