Alle Storys
Folgen
Keine Story von BERLINER MORGENPOST mehr verpassen.

BERLINER MORGENPOST

BERLINER MORGENPOST: Merkel muss sich bewegen
Leitartikel von Jörg Quoos

Berlin (ots)

Wer geglaubt hat, Washington oder Pjöngjang hätten ein Monopol auf Polit-Irrsinn, muss nicht mehr so weit blicken. In Berlin, bis vor Kurzem politisch wahrscheinlich der stabilste Ort der Welt, herrscht plötzlich Endzeitstimmung. Dabei wäre es Wahnsinn, eine bürgerliche Regierung nach nicht einmal 100 Tagen im Amt zu sprengen und in Zeiten chaotischer Weltpolitik in ungewisse Neuwahlen zu gehen. Beide Partner - Union und SPD - könnten den maximalen Schaden davontragen. Fest steht: Die Kanzlerin wird sich dieses Mal bewegen müssen. Noch einmal - wie beim jüngsten Streit über die Obergrenze - wird sie Horst Seehofer nicht ihren Willen aufzwingen können. Angela Merkel muss Seehofer also noch dieses Wochenende eine gesichtswahrende Lösung anbieten. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie das tun wird.

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BERLINER MORGENPOST
Weitere Storys: BERLINER MORGENPOST
  • 15.06.2018 – 19:05

    BERLINER MORGENPOST: Rechnungshof ernster nehmen / Kommentar von Joachim Fahrun

    Berlin (ots) - Rechnungshöfe können mächtige Behörden sein. Sie können Missstände und Misswirtschaft aufdecken und Politiker zittern lassen. Berlin wird nach sehr verbreiteter Wahrnehmung von nicht optimal arbeitenden Ämtern geplagt. Ein weites Feld also für den Landesrechnungshof, der am Freitag seinen Jahresbericht vorgelegt hat. Die Prüfer haben sich vor ...

  • 14.06.2018 – 20:45

    BERLINER MORGENPOST: Bayerische Erpressung / Leitartikel von Tim Braune

    Berlin (ots) - Nach nicht einmal 100 Tagen großer Koalition zerlegt sich die Union im Asylstreit. Horst Seehofer und die CSU nehmen die Demontage, ja womöglich den Sturz der Kanzlerin in Kauf. Einzelne CSUler drohten zeitweise mit einem Bruch der Fraktionsgemeinschaft. Das erinnert an Zeiten, als zwischen Franz Josef Strauß und Helmut Kohl die Fetzen flogen. Doch ...

  • 14.06.2018 – 19:54

    BERLINER MORGENPOST: Ein unwürdiger Abschied / Kommentar von Christine Richter

    Berlin (ots) - Es ist so gekommen, wie erwartet: Rot-Rot-Grün hat erneut beschlossen, den Flughafen Tegel zu schließen. Der Volksentscheid, bei dem 56,4 Prozent der Berliner für die Offenhaltung von Tegel votiert hatten, ist damit endgültig erledigt. Es ist so gekommen, wie erwartet, weil Rot-Rot-Grün von Anfang an entschlossen war, ein nicht genehmes Votum des ...