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COMPUTERBILD: Nazis in Internet-Gemeinschaften aktiv

Hamburg (ots)

Rechtsextreme Profile in beliebten
Online-Gemeinschaften / Hass-Parolen bei last.fm / Rechtsradikale 
Musik in Apples Musikshop iTunes
Internet-Gemeinschaften wie Facebook und MySpace sowie der 
Internet-Musiksender last.fm sind vor allem bei Kindern und 
Jugendlichen beliebt. In den Internetangeboten tummeln sich aber auch
immer mehr Rechtsradikale und verbreiten braunes Gedankengut. Das 
berichtet die Zeitschrift COMPUTERBILD in ihrer am Montag 
erscheinenden Ausgabe (26/2008).
Bei der Internetgemeinschaft MySpace darf sich beispielsweise ein 
deutscher Nutzer Adolf nennen und in sein Mitglieds-Profil SS-Runen 
einbauen. Besonders schlimm sieht es bei der Musik-Community last.fm 
aus: Auf den deutschen Seiten des britischen Angebots finden sich 
Nazi-Parolen wie "Sieg Heil an alle Kameraden hier" und 
ausländerfeindliche Hass-Botschaften wie "raus mit dem gesindel und 
wech gas oder sonst was". Mit nur einem Klick kann jedes Mitglied 
Kontakt zum jeweiligen Verfasser aufnehmen. Von Nutzern geschriebene 
Artikel porträtieren Gruppen wie "Störkraft" und "Zillertaler 
Türkenjäger", Mitglieder veröffentlichen zugehörige Listen mit 
Hass-Liedern der Bands. Alexandra Beyersdörfer von jugendschutz.net 
berichtet, dass die Kontrollstelle 2007 "mehr als 750 rechtsextreme 
Videos und Profile in solchen Communities dokumentiert hat, Tendenz 
steigend".
Unglaublich: Beim deutschen Ableger von Apples Musikshop iTunes 
konnten Nutzer sogar zwei Alben von "Landser" kaufen - einer 
"Musikgruppe", die 2005 vom Bundesgerichtshof zur kriminellen 
Vereinigung erklärt wurde. Die verbotene Gruppe spielt Lieder namens 
"Polacken Tango" und "Zigeunerpack". Auf Nachfrage von COMPUTERBILD 
entfernte Apple die Band aus iTunes.
Internetnutzer können selbst aktiv werden, um rechtes Gedankengut 
aus dem Netz zu verbannen: Hass-Propaganda lässt sich meist direkt 
bei den Online-Gemeinschaften melden. Die last.fm-Betreiber 
versprechen etwa, rechtswidrige Meinungsäußerungen innerhalb von 24 
Stunden zu entfernen - wie bei den von COMPUTERBILD dokumentierten 
Fällen. Falls die Anbieter nicht reagieren, können Hass-Parolen bei 
www.jugendschutz.net gemeldet werden.
COMPUTERBILD im Internet: www.computerbild.de

Pressekontakt:

Ansprechpartner in der Redaktion:
Matthias Lotzin
Tel. 040-34068821

COMPUTERBILD-Presseinformationen: www.presseportal.de/pm/51005

Presseagentur:
Alexander Praun - Communication Consultants GmbH
Tel. 0711-97893.19
Fax 0711-97893.44
E-Mail: praun@postamt.cc

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frei.

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