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Milliardenschäden durch Flickschusterei bei virtuellen Verwaltungen / Der Aufbau von virtuellen Verwaltungen im Internet wird für den Steuerzahler noch unerwartet teuer

Hamburg (ots)

91 Prozent der größten deutschen Kommunen planen
die Einführung von E-Government-Systemen oder arbeiten bereits mit
der elektronischen Verwaltung. Dabei setzen die Gemeinden und
Bundesländer leider auf vollkommen unterschiedliche EDV-Lösungen.
Eine Vernetzung der virtuellen Verwaltungen findet so gut wie nicht
statt. Die Folge: Nachträgliche Soft- und Hardware-Umstellungen
werden mehrere Milliarden DM kosten. Das erwartet die Mummert +
Partner Unternehmensberatung.
Die Ziele der deutschen Verwaltungen sind hoch gesteckt: In
beinahe jeder Gemeinde wird an E-Government-Projekten gearbeitet. Auf
Bundesebene läuft die Initiative "BundOnline 2005": Bis zum Jahr 2005
sollen alle internetfähigen Dienstleistungen der Bundesverwaltung
online verfügbar sein. Doch die Planungen der Behörden sind
kurzsichtig. Ein effizientes E-Government setzt die Vernetzung von
Bund, Ländern und Kommunen untereinander und mit dem Bürger voraus.
Wenn in der jetzigen Planungsphase keine gemeinsamen Konzepte und
Standards entwickelt werden, droht dem E-Government die
EDV-Sackgasse. "Sei es die Ausstellung eines Anwohnerparkausweises
oder die Kfz-Ummeldung - jede Gemeinde bastelt vor sich hin", sagt
Jochen Baier von Mummert + Partner. "Für die gleichen Prozesse gibt
es die unterschiedlichsten Lösungen." Schon jetzt herrscht ein
elektronischer Wildwuchs in den Datensystemen. Wenn darauf nun
grundverschiedene E-Government-Anwendungen aufgebaut werden, ist eine
spätere Vernetzung der Verwaltungsportale fast unmöglich, erwarten
die Experten.
Die Lösung sind bundesweite Standards in der Datenhaltung und der
Vernetzbarkeit von IT-Systemen. Zwar planen 80 Prozent der Kommunen
eine Änderung ihrer EDV-Strategie, doch eine Abstimmung der Gemeinden
untereinander fand bisher nicht statt. Die Folge: Wenn für das
E-Government kein "Masterplan" entworfen wird, ist es zum Scheitern
verurteilt. Denn nur wenn die elektronischen Verwaltungsplattformen
auf lange Sicht untereinander vernetzt werden, macht E-Government
Sinn.
Der elektronische Kontakt zwischen Behörden und Bürgern hat viele
Vorteile: Die Ummeldung des Wohnsitzes im virtuellen Rathaus oder die
Bestellung eines Kfz-Kennzeichens via Internet spart dem Bürger lange
Warteschlangen und den Behörden hohe Verwaltungskosten. Auch auf der
Beschaffungsebene will die öffentliche Hand mit E-Government viel
Geld sparen. So hat das Bundesinnenministerium gerade das Projekt
"Öffentlicher Eink@uf Online" gestartet. Mit der Einführung von
elektronischer Beschaffung (E-Procurement) setzen Bund, Länder und
Kommunen auf Einsparungspotenziale in Milliardenhöhe: Nach
Branchenschätzungen lassen sich Verwaltungskosten halbieren,
Einkaufspreise um bis zu 30 Prozent senken.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: 
Mummert + Partner Unternehmensberatung, 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
Roland Heintze, 
Tel.: 040/227 03-7160.
Die Presselounge von Mummert + Partner finden Sie im Internet unter
www.mummert.de.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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