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Kliniken 2009: Personalplanung liegt auf der Intensivstation

Hamburg (ots)

Für drei von vier deutschen Kliniken ist das
Personalmanagement das Top-Thema der kommenden zwölf Monate. Grund 
ist zum einen der durch die Einführung von Fallpauschalen ausgelöste 
Kostendruck. Er führt zu neuen  Personal- und Arbeitsstrukturen. Zum 
anderen sorgt der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern dafür, dass 
die Krankenhäuser auch im Bereich Human Resources die Strukturen 
moderner Unternehmensführung übernehmen müssen. Strategisches 
Personalmanagement wird zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für die
Klinik der Zukunft. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Krankenhaus 
Trend 2009" von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit kma 
online.
Die Herausforderungen sind gewaltig: Viele Kliniken verfügen bis 
heute nicht über ein modernes Personalwesen, das über die reine 
Personalabrechnung hinausgeht. Notwendige Strukturen müssen völlig 
neu aufgebaut werden. Allein durch die Einführung der Fallpauschalen 
rechnen sieben von zehn Befragten mit Transformationsprozessen im 
Personalmanagement. Denn obwohl erste Krankenhäuser bereits 2003 
diagnosebezogene Fallgruppen eingeführt haben und inzwischen 
bundesweit alle Kliniken damit arbeiten, ist die Umstellung noch 
nicht abgeschlossen. Mit dem Ende der Konvergenzphase zum Januar 
kommenden Jahres wird sich der Kostendruck für einige Krankenhäuser 
noch einmal massiv erhöhen, wenn die Fallwerte endgültig 
bundeseinheitlich angeglichen werden. Entsprechend gefragt sind in 
den Kliniken die Controller.
"Um zu überleben, dürfen sich die Krankenhäuser künftig nicht mehr
allein darauf konzentrieren, das operative Tagesgeschäft zu 
verwalten. Insbesondere der Bereich Human Resources bedarf einer 
kontinuierlichen Überprüfung und Optimierung", sagt Horst Martin 
Dreyer, Senior Executive Manager bei Steria Mummert Consulting. "Es 
gilt dabei, Personal- und Arbeitsstrukturen umzukrempeln."
So arbeiten viele Kliniken zum Beispiel bereits an einer neuen 
Arbeitsaufteilung zwischen Ärzten und Pflegepersonal mit dem Ziel, 
die Ärzte zu entlasten. Immer häufiger übernehmen Pfleger nach einer 
entsprechenden Fortbildung Aufgaben wie Blutentnahme oder intravenöse
Medikamentengaben. Der Personalentwicklung insgesamt kommt eine große
Bedeutung zu. Ziel dabei ist es nicht nur, die Qualifikation der 
Mitarbeiter zu verbessern und so im Leistungswettbewerb mit anderen 
Kliniken zu punkten. Personalentwicklung ist außerdem ein wichtiges 
Instrument zur Mitarbeiterbindung. Denn die Kliniken können es sich 
aufgrund des zunehmenden Fachkräftemangels nicht mehr leisten, 
qualifiziertes Personal zu verlieren. Im Gegenteil: Sie müssen mit 
Hilfe einer gezielten Rekrutierung neue Mitarbeiter anwerben. Auch 
auf diesem Gebiet betreten viele Kliniken Neuland.
Hintergrundinformationen
Der Berichtsband "Krankenhaus Trend 2009" stellt die Ergebnisse einer
kombinierten Online- und Telefonbefragung dar, die im Auftrag von 
Steria Mummert Consulting in Kooperation mit der Fachzeitschrift kma 
- Das Gesundheitswirtschaftsmagazin durchgeführt wurde. Als Methode 
wurde eine Online-Befragung gewählt, kombiniert mit einer 
Panel-Befragung. Die Daten sind von Oktober 2008 bis Januar 2009 
erhoben worden. 129 Fach- und Führungskräfte aus deutschen 
Krankenhäusern nahmen an der Umfrage teil.

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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