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Finanznot: Nordrhein-Westfalens Verwaltung sorgt sich um die Zukunft

Hamburg (ots)

92 Prozent der Kommunen und Landesbehörden
Nordrhein-Westfalens sehen in ihren Finanzen die größte 
Herausforderung bis 2011. Damit liegt NRW weit über dem 
Bundesdurchschnitt (65 Prozent). Um den Risiken aktiv zu begegnen, 
optimieren die Kämmereien in NRW nicht nur ihre Finanzplanung (77 
Prozent), sondern gliedern verstärkt auch Aufgaben aus. Zu diesem 
Ergebnis kommt die Studie "Branchenkompass 2008 Public Services" von 
Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
Aufgrund hoher Kreditbestände, vor allem der wachsenden 
Kassenkredite, setzen die Kommunen seit einigen Jahren auf ein 
aktives Finanzmanagement. So gelten 73 Prozent der Städte in NRW als 
finanzaktiv und betreiben oder planen ein aktives Zins- und 
Schuldenmanagement. Dazu gehören beispielsweise derivative 
Finanzinstrumente, eine enge Zusammenarbeit mit Kreditinstituten 
sowie der regelmäßige Abgleich von Zinsvereinbarungen für das 
Darlehensportfolio mit der aktuellen Zinssituation.
Doch auch die doppelte Buchführung soll den Kommunen künftig dabei
helfen, ihre Finanzen besser zu kontrollieren. Sie sorgt für mehr 
Transparenz bei den Kosten sowie der Finanz- und Ertragslage. 
Inzwischen haben rund zwei Drittel der Kämmereien auf das neue 
kommunale Finanzmanagement umgestellt. Bis Ende 2009 haben die 
restlichen Kommunen Nordrhein-Westfalens Zeit, nachzuziehen.
Ein weiterer Vorteil des neuen Haushalts- und Rechnungswesens: 
Erstmals ist für zahlreiche Verwaltungsaufgaben - wie 
Liegenschaftsverwaltung oder Finanzverwaltung - ein realistischer 
Kostenvergleich gegenüber der Fremdvergabe möglich. Der Trend zur 
Auslagerung wird daher künftig weiter zunehmen und verstärkt auch 
andere interne Funktionen wie das Personalwesen, die IT oder die 
Immobilienbewirtschaftung betreffen. Denn in großen 
Dienstleistungszentren können Aufgaben oft günstiger, schneller und 
serviceorientierter erbracht werden. 73 Prozent der Kommunen und 
Landesbehörden in Nordrhein-Westfalen haben bereits Aufgaben 
ausgegliedert oder planen dies bis 2011. 58 Prozent setzen außerdem 
auf Projekte in Partnerschaft mit Privatunternehmen.
Doch die Ausgründung von Aufgaben, beispielsweise in eine GmbH, 
beseitigt nicht die mit ihnen verbundenen Risiken für die Kommunen. 
Diese werden lediglich mit ausgelagert. Erst die Gesamtbilanz kann 
einen umfassenden Einblick in die wirtschaftlichen Risiken 
verschaffen. Das Land NRW hat bereits alle Kommunen auf einen solchen
Konzernabschluss zum 31.12.2010 verpflichtet.
Hintergrundinformationen
Im August und September 2008 befragte forsa im Auftrag von Steria 
Mummert Consulting 100 Entscheider und Fachkräfte aus 100 großen 
deutschen Kommunen und Landesverwaltungen zum Stand des 
Risikomanagements sowie zu den bis 2011 geplanten Maßnahmen in diesem
Bereich. Die Befragten sind in den Behörden von 70 Kommunen und 30 
Landeszentralen für das Risikomanagement verantwortlich. Die 
Befragungen wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone 
Interview (CATI) durchgeführt.

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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