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Mitteldeutsche Zeitung: Nach Geisel-Drama Cap-Anamur-Gründer Neudeck: Osthoff sollte den Irak verlassen

Halle (ots)

Der Gründer und langjährige Chef der
Hilfsorganisation Cap Anamur, Rupert Neudeck, hat für eine dauerhafte
Rückkehr Susanne Osthoffs nach Deutschland plädiert; in jedem Fall 
müsse sie den Irak verlassen. "Jede Entscheidung, die eine andere 
ist, als dass sie nach Deutschland zurückkommt, ist eigentlich eine 
im Wortsinn irrsinnige", sagte Neudeck der in Halle erscheinenden 
"Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Zu Osthoffs Entschluss,
zumindest vorläufig im Irak zu bleiben, erklärte er: "Ich kann das 
eigentlich nicht verstehen. Aber sie wird vielleicht Gründe haben, 
die mit den Bedingungen ihrer Freilassung zu tun haben und die ich 
nicht kenne." Auf die Frage, ob es vertretbar sei, dass sich Osthoff 
durch weiteres Engagement erneut dem Risiko einer Entführung im Irak 
aussetzen dürfe, erwiderte Neudeck: "Nein, das ist nicht vertretbar. 
Das ist geradezu kontraproduktiv für alle künftigen Fälle. Wenn man 
nicht nur egoistisch ist, darf man das nicht tun." Neudeck hält sich 
zurzeit im Erdbebengebiet von Kaschmir auf. Der Vorsitzende des 
Zentralrates der Muslime, Nadeem Elyas, hatte zuvor erklärt, er 
wünsche sich, dass Osthoff ihre Arbeit im Irak fortsetze und 
hinzugefügt: "Wir dürfen unsere Stellung nicht aufgeben wegen des 
terroristischen Drucks."

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

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