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Mitteldeutsche Zeitung: Reaktionen auf die von Finanzminister Bullerjahn gemachte Ankündigung, die Kürzungspläne für die Hochschulen zurückzunehmen
Empörung über Bullerjahn

Halle (ots)

Magdeburg - Die in einem MZ-Interview gemachte
Ankündigung von Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD),
Kürzungspläne für die Hochschulen zurückzunehmen und sogar mehr Geld 
für Strukturanpassungen bereitzustellen,  ist auf heftige Kritik bei 
Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) und beim 
Koalitionspartner CDU gestoßen. Das berichtet die in Halle 
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Samstagausgabe. "Jetzt 
hört der Spaß aber langsam auf", empörte sich Olbertz, "mehr Geld für
die Hochschulen - den Vorschlag hätte Bullerjahn auch am 
Kabinettstisch machen können." Er habe sich verbissen gegen 
Bullerjahns Kürzungspläne gewehrt. Am Ende habe es den Kompromiss 
gegeben, den Hochschulen 90 Prozent des ursprünglichen Budgets 
auszuzahlen. Die übrigen zehn Prozent - etwa 30 Millionen Euro - 
sollten nur gezahlt werden, wenn die Hochschulen bestimmte Kriterien 
erfüllten, was aber de facto eine Kürzung bedeutet hätte.  "Das war 
das Maximum dessen, was geht." Jetzt aber komme der Finanzminister 
und rette "persönlich die Hochschulen", so Olbertz. Verärgert 
reagierten auch Finanz- und Bildungspolitiker der CDU. "Das Verhalten
des Finanzminister ist nicht nachvollziehbar und nicht verlässlich", 
sagte Bildungsexpertin Eva Feußner. Das sei eine Entmündigung all 
derjenigen, "die sich in den Haushaltsberatungen redlich für die 
Hochschulen eingesetzt haben", so Feußner. "Erst quält Bullerjahn 
Olbertz und Co. zum Sparen, was ja durchaus sein Job ist. Doch 
anschließend spielt er den Weihnachtsmann und verteilt Geschenke", 
sagte CDU-Finanzexperte Marco Tullner.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

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