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Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Industriespionage
Arbeitsgemeinschaft beklagt Milliardenschäden für deutsche Wirtschaft

Halle (ots)

Der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für
Sicherheit der Wirtschaft, Berthold Stoppelkamp, hat angesichts des 
Verfassungsschutzberichts 2008 Milliardenschäden durch 
Industriespionage beklagt. "Der Schaden beläuft sich auf
mindestens 20 Milliarden Euro pro Jahr", sagte er der in Halle 
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). "Das 
Gefährdungspotenzial ist höher und dürfte bei 50 Milliarden Euro 
jährlich liegen. In den letzten zwei Jahren wurden deutsche 
Unternehmen vermehrt Opfer von Wirtschafts- und Konkurrenzspionage - 
und zwar insbesondere in technologie-orientierten Branchen wie 
Maschinenbau, Automobilindustrie, Pharmaindustrie, 
Solarenergietechnik und Raumfahrt." Teilweise
finde die Spionage übers Internet statt. "Teilweise werden auch 
klassische Spionagemethoden angewendet. Da werden Leute mit falschen 
Legenden in Firmen eingeschleust. Oder es werden vertrauliche 
Informationen bei Firmenbesuchen und Messen abgeschöpft." Vor dem 
Hintergrund, dass im Verfassungsschutzbericht
vor allem China und Russland genannt werden, betonte Stoppelkamp 
allerdings: "Unser Ansatz ist nicht, einzelne Länder an den Pranger 
zu stellen. Die  Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft 
will vielmehr vermeiden, dass Unternehmen blauäugig irgendwo auf 
Märkte gehen und sich hinterher beschweren, sie wären nicht gewarnt 
worden."

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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