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Lausitzer Rundschau: Mehr als ein Einzelfall Zur Deutschen Bahn und ihren zahlreichen Problemen

Cottbus (ots)

Was ist nur los bei der Deutschen Bahn? Wieder
einmal hat eine Schaffnerin ein Kind aus dem Zug geworfen, bei minus 
20Grad, weil ihm zwei Euro zum korrekten Fahrpreis gefehlt 
haben. Ein unglaubliches Fehlverhalten der Bahnmitarbeiterin, der es 
offenbar an viel Herz und Verstand gemangelt hat.
Dabei könnte man es belassen, wenn es sich um einen bedauerlichen 
Einzelfall handeln würde. Dem ist aber nicht so. Mehrfach haben in 
der Vergangenheit Bedienstete in dieser Form überreagiert und so Leib
und Leben von Kindern gefährdet. Immer wieder zeigt sich die 
Unternehmensspitze anschließend entsetzt und droht mit 
arbeitsrechtlichen Konsequenzen. Schön und gut, das reicht aber 
nicht. Die Häufigkeit der Vorfälle lässt den Rückschluss zu, dass 
irgendetwas im Umgang des Konzerns mit seinen Angestellten nicht 
stimmt. Darauf sollte die Bahnführung endlich auch einmal ihr 
Augenmerk legen - ein kritisches Hinterfragen der eigenen 
Unternehmenskultur ist  geboten, damit sich solche schlimmen Fälle 
nicht wiederholen.
Umso mehr, als der neuerliche Vorfall ins Gesamtbild passt, das der 
Konzern derzeit abliefert: In Berlin herrscht seit Monaten das große 
S-Bahn-Chaos, ein Ende ist nicht in Sicht. Ihre ICE-Flotte hat die 
Bahn mal mehr, mal weniger im Griff, und geschickt werden nun auch 
noch vermeintliche Streichlisten von Eisenbahnprojekten lanciert, um 
den Finanzierungsdruck auf die Politik zu erhöhen. Es liegt viel im 
Argen bei der Deutschen Bahn, so viel steht fest. Und der Eigentümer 
Bund? Von ihm hört man zu alledem viel zu wenig.

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