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Lausitzer Rundschau: Der Weg von der Grünen Woche ins Supermarktregal Sahnehäubchen aus der Region

Cottbus (ots)

Als der Spreewälder Heinz-Dieter Nieschke noch
Brandenburgs Landesbauernchef war, gab es nach den Grünen Wochen der 
1990er-Jahre immer wieder ein Klagelied: Qualitativ anerkannten 
Agrarprodukten aus dem Berliner Umland wurden auf dem Weg in die 
Supermarktregale nahezu unüberwindbare Hürden in den Weg gestellt. 
Eine als "Eintrittsgeld" verschriene Gebühr war zu entrichten, die 
Erzeuger und Veredler nicht aufbringen konnten. Und dann überstiegen 
die Mengen für eine bundesweite Belieferung der Handelsketten bei 
Weitem die Produktionskapazität der regionalen Produzenten. Mit einer
Lösung des Problems hat sich der Handel schwer getan. Das wird 
Nieschke bestätigen. Und dennoch sind regionale Erzeuger heute bei 
großen Handelsketten gelistet. Der Verbraucher hat sie zum Nachdenken
und Handeln gezungen. Weil er wissen will, wo und wie Produkte 
hergestellt werden. Deshalb wurde zunächst der "Eintritt" gekappt, 
und innovative, auch auf der Grünen Woche vom Kunden getestete und 
für gut befundene Produkte werden nun lediglich in einem Umkreis von 
30 bis 50Kilometern gelistet. Die neue Strategie hilft beiden
Seiten: Was in der Region produziert wird, kommt auch vor Ort in den 
Verkauf. Die Mengen können Klein- und Mittelbetriebe aufbringen. Und 
der Handel bekommt zum großen Geschäft das regionale Sahnehäubchen 
dazu. Es hat fast 20Jahre und manchen Lebensmittelskandal bis
zu diesem Ergebnis gedauert - und bis ein Klagelied verstummt ist.

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