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Lausitzer Rundschau: Der Streit um die Impfkosten
Wie peinlich

Cottbus (ots)

Der Streit um die Impfkosten zum Schutz gegen die
Schweingrippe tobt nun schon etwas länger. Die Fronten zwischen der 
Bundesregierung und Krankenkassen sind verhärtet. Und mittendrin der 
Bürger, der sich verwundert die Augen reiben wird angesichts dieses 
bizarren Spektakels.
 Seit Wochen werden die Menschen inständig vor den Folgen der 
Schweinegrippe gewarnt; sie sollen sich sorgsam verhalten und wenn es
bald möglich ist, sollen sie sich auch impfen lassen. Inzwischen ist 
sogar die Rede von Toten im Herbst. Als ob deshalb nicht schon genug 
Verunsicherung und Angst herrscht, kommen nun Staat und Krankenkassen
daher und streiten sich munter um die Finanzierung der so wichtigen 
Impfungen. Wie peinlich.
Zur Beruhigung trägt das wahrlich nicht bei. Im Gegenteil. Der 
Beitragszahler muss sich sogar veralbert vorkommen, wenn er nun mit 
Zusatzbeiträgen zur Kasse gebeten werden soll.
 Teurer würde es auf alle Fälle werden, nicht zu impfen. Und 
natürlich kosten auch millionenfache Impfungen viel Geld. Aber 
Krankheitswellen hat es immer schon gegeben.
Dass die Krankenkassen grundsätzlich dafür aufkommen müssen, ist 
logisch, weil es schlichtweg ihre Aufgabe ist. Die Argumentation der 
Funktionäre, dass die Schweinegrippe nun extra anfällt, ohne auf die 
bisherigen Kostenplanungen für den Gesundheitsfonds Rücksicht zu 
nehmen, ist dabei völlig unerheblich, gar abenteuerlich. Denn am 
Ende, wenn das Geld aus dem Fonds nicht ausreicht, muss ohnehin der 
Steuerzahler einspringen.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

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