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Lausitzer Rundschau: Der deutsche Beitrag für den Grand Prix in Moskau
Ein bisschen Frieden

Cottbus (ots)

Die Meinungen über den Eurovision Song Contest
gehen weit auseinander. Für die einen ist der größte Musikwettbewerb 
der Welt nicht mehr als "Ein bisschen Frieden" und die Erinnerung an 
die gute alte Zeit von guter Musik. Für andere ist er spätestens seit
den Nussecken von Guildo Horn eine Veranstaltung, die die 
(Musik-)Welt nicht braucht.
Nun, über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten und 
unstrittig ist auch, dass der letzte Platz der No Angels in Belgrad 
im vergangenen Jahr nicht die Qualität der deutschen Musikindustrie 
widerspiegelt. Klar ist auch, dass die übertragende ARD nach Pleiten,
Pech und Pannen der deutschen Teilnehmer in den vergangenen Jahren 
bei ihrer Live-Überragung endlich wieder einmal einen erfolgreichen 
deutschen Beitrag präsentieren will. Doch auch hier heiligt der Zweck
die Mittel nicht. Sich dem Trend der osteuropäischen Starter zu 
beugen und anstelle von überzeugender Musik nun auf erotische 
Bühnenshows zu setzen, ist schlicht und einfach mit dem 
Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Anstalt nicht mehr zu 
vereinbaren. Gebührengelder finanzieren nun den Auftritt des 
Hamburger Produzenten Alex Christensen und des Musicalsängers Oscar 
Loya mit der US-amerikanischen Burlesque-Tänzerin Dita von Teese. Da 
bleibt einziges Fazit: Willkommen auf dem Niveau der Privatsender. 
Was bleibt, ist die Erinnerung an "Ein bisschen Frieden". Damals 
musste man sich für den deutschen Beitrag - unabhänig davon, ob man 
die Musik mochte oder nicht - zumindest nicht schämen.

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