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Lausitzer Rundschau: Falsche Erwartungen Streit über Ärzte-Honorare

Cottbus (ots)

Die Honorarreform für die Ärzte krankt offenbar an
einem großen Missverständnis: Ihre Standesvertreter haben Erwartungen
geweckt, die kaum einzuhalten waren. Zwar ist heute mehr im Geldtopf 
als noch im Vorjahr. Wenn das System aber gerechter werden soll, und 
dazu haben sich alle bekannt, dann gibt es automatisch Gewinner und 
Verlierer.
Die CSU will am liebsten die gesamte Honorarreform entsorgen. Eine 
Reform wohl gemerkt, die sie selbst freudig mit beschlossen hat. Der 
Verdacht liegt nah, dass es ihr in erster Linie um Wahlkampf geht. 
Die Versicherten bleiben dabei auf der Strecke. Der Vorschlag für 
eine frei ausgehandelte Gebührenordnung nach dem Vorbild der privaten
Krakenkassen klingt zwar gut. Doch zur ganzen Wahrheit gehört, dass 
es für die kassenärztliche Vergütung dann kaum noch Beschränkungen 
geben würde. Das mag gut für die Ärzte sein, aber schlecht für die 
Beitragszahler, die die Einkommenszuwächse finanzieren müssen. Den 
Streit auf dem Rücken der Patienten auszutragen, indem einzelne Ärzte
nur noch gegen Vorkasse behandeln, ist an Frechheit kaum zu 
überbieten. Die Kassenärztlichen Vereinigungen haben die Reform mit 
ausgehandelt. Also müssen sie auch für eine angemessene Verteilung 
des Geldes sorgen. Übrigens, die genauen Honorare werden frühestens 
im nächsten Monat ermittelt. So manche Aufregung könnte sich dann als
heiße Luft erweisen. Deshalb bitte etwas mehr Gelassenheit.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
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