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Lausitzer Rundschau: Die Braunkohlepolitik der Linkspartei Geordneter Rückzug

Cottbus (ots)

Es wird so manchen überraschen, dass ausgerechnet
die Linkspartei den Abschied von den Braunkohlekraftwerken verlangt, 
die einst der Stolz der DDR-Energiewirtschaft waren. Was deren 
Bundestagsfraktion jetzt abgesegnet hat, ist allerdings angesichts 
der langen Debatten insbesondere im brandenburgischen Landesverband 
keine Überraschung mehr. Zum Profil der Partei gehört inzwischen das 
nachhaltige Grün.
Und bei genauerem Lesen ist das Papier auch weit weniger radikal, als
es auf den ersten Blick scheint. Denn bis die letzte Tonne Braunkohle
verfeuert sein wird, sollen noch 42 Jahre ins Land gehen. Da sind die
Umweltverbände mit ihren Forderungen radikaler.
Nun wird weder in der Lausitz noch in Potsdam, sondern in Brüssel, 
Berlin und Stockholm das Schicksal der Braunkohle bestimmt. Da 
spielen dann nicht die Interessen der Region, sondern harte 
Gewinnkalkulationen eine Rolle. Da kann noch viel schneller der Tag 
kommen, an dem sich der Ausstieg rechnet.
Was die Linkspartei will, ist ein geordneter Rückzug. Das ist für die
Partei offensichtlich die Position mit den geringsten Risiken. Die 
Energieregion Lausitz sollte darin eine Warnung sehen. Es könnte 
sein, dass die Genossen sich diesmal etwas dabei gedacht haben. 
Erfahrung im Verkünden folgenschwerer Irrtümer haben sie ja zur 
Genüge. Was wäre nun, wenn sie diesmal richtig liegen?

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